Wie nutzt man als Familie ein so schönes Wochenende in einer Stadt wie Wien? Man geht raus. In die Natur, in den Zoo oder einfach auf den Spielplatz. Almauftrieb für Stadtkinder quasi. Aber so ist das eben in der Stadt. Es gibt ein paar klassische Schönwetter-Frühlingsziele und die sind dann gut frequentiert oder einfach nur randvoll. So wie etwas die Prater Hauptallee am Samstag. Aber am Sonntag kam alles anders ..
Kindermund der Woche | Kleine Komplimente für schwangere Mütter oder ab wann ich ein Walfisch war
MärchenmundDieser Moment in jeder Schwangerschaft, wenn man sich weder hübsch noch sexy fühlt. Wenn man im Schrank verzweifelt nach passenden Klamotten sucht. Alles ist zu kurz, zu eng oder einfach „bäh!“. Das ist der Moment, in dem Komplimente wirklich gut tun.
Die Zeit verrinnt regelrecht bis zum errechneten Geburtstermin von Baby Nummer Zwei, Projektname „Krümelchen“. Nur noch knapp mehr als sieben Wochen, was leider so viel heißt, wie: „Time to say Goodby @Work“… Prinzipiell arbeite ich von zu Hause aus, gelegentlich „verirre“ ich mich aber auch ins Büro. Wie zum Beispiel gestern zu meiner letzten Besprechung vor der Übergabe an meine Kollegin. Und da hat diesmal eine Überraschung auf mich gewartet …
Die Sache mit der Babypause …
Wie von meinen Zumbastunden kann ich mich auch von meinem Job bei Ambuzzador nur schwer trennen. Nicht, weil ich glaube, ich werde in nächster Zeit nicht ausreichend andere Dinge zu tun haben. Aber es ist einfach so: wenn man seinen Job gerne macht, lässt man nur ungerne alles für eine Weile hinter sich. Realistisch gesehen wird die Pause bei Baby Nummer zwei wohl länger ausfallen als bei Oona, was es mir neben meinen lieben KollegInnen auch nicht gerade leichter macht …
Endlich bin ich dazugekommen, in der ORF TVTHEK die Schauplatz Doku von letzter Woche nachzusehen: „Schule fürs Leben – Die Chancen„. Und ich muss sagen: ich bin ein wenig schockiert. Nicht, dass mir dadurch so viel Neues enthüllt worden wäre. Die meisten Fakten sind ein alter Hut, was wohl auch ein Grund für das fast übertriebene Engagement vieler Eltern ist, wenn es um die Schulkarrieren ihrer Kinder geht. Vor allem eines hat mich aber sehr daran geärgert und gestört: Die offensichtlich recht einseitige Berichterstattung des ORF.
Private vs. öffentliche Einrichtungen: verzerrte Welten
Was ich nun eigentlich störend an der Doku finde und was mir sauer aufstößt, ist nicht das Thema „öffentlich vs. privat“ oder die eindeutige Darstellung der sowohl gesellschaftlichen als auch bildungstechnischen Vorteile von privaten gegenüber öffentlichen Bildungsstätten. Das ist einfach ein Umstand, der sowieso längstens bekannt ist. Aber: Nach dieser Doku wird bestimmt niemand mehr seine Kinder in eine öffentliche Einrichtung schicken wollen. Es entsteht hier in meinen Augen nämlich der starke Eindruck, öffentliche Schulen und Kindergärten wären sowieso nur Schrott, von Ausländern überrannt, die kein Deutsch sprechen und die Jugendlichen hätten dort letztlich nicht einmal annähernd eine Chance auf eine Lehrstelle nach ihrem Abschluss.
Es drängt sich sogar die Meinung regelrecht auf, dass eigentlich die einzige Option für einen erfolgreichen Schulwerdegang beim privaten Kindergarten oder einer Kindergruppe beginnt und im privaten Gymnasium endet – so man es sich leisten kann. Dabei hängt es doch von so vielen Faktoren ab, wie gut oder schlecht ein Kindergarten oder eine Schule ist. Egal ob öffentlich oder privat… Harter Tobak für Eltern ist dabei in meinen Augen die Aussage, dass sogar in öffentlichen Gymnasien Kinder aus privaten Volksschulen bevorzugt werden.
Vor lauter Stadtmama-Chaos in Sachen Geburtstag feiern und neues Zimmer vorbereiten, habe ich ganz vergessen, euch noch von unseren zwei tollen Theaterbesuchen zu berichten. Anfang des Monats haben wir nach einem Jahr endlich wieder den Weg ins Dschungel Wien gefunden und uns „Mein kleines Meer“ angesehen. Das Stück läuft übrigens auch im April noch ein paar Mal! 😉
In letzter Zeit türmen sich bei mir neben meinem Stadtmama WordPress Fenster unzählige offene Browserfenster mit Artikeln zum Thema Karrier & Kind. Offensichtlich fühlt sich aktuell jeder dazu gezwungen, seinen Senf dazu abzugeben, egal ob es ihn oder sie tatsächlich betrifft oder nicht. Und irgendwie kommt man dann nicht drum herum, sich auch Gedanken darüber zu machen …
Die Frage aller Fragen: Ist Karriere und Kind möglich?
Wenn ja, unter welchen Bedingungen. Oder muss man quasi auf Karriere verzichten, wenn man Kinder möchte? Ich finde es bei den meisten Artikeln sehr spannend, welche Positionen andere Mütter oder Eltern dazu einnehmen: nämlich VOR dem Kind und DANACH (also nach der Geburt). Dem allgemeinen Tenor, dass beides nicht machbar ist, hält nämlich vor allem die Gruppe der selbstständigen Mütter eines entgegen: Arbeitsbereiche und Projekte, die VOR dem Nachwuchs nie ins Leben gerufen worden wären. Selbstständigkeit scheint überhaupt das um und auf zu sein, wenn man sich nach der Geburt verwirklichen möchte. Aber woran liegt es? Oder ist auch das nur eine große Lüge, die uns aufgetischt wird?
Das Fräulein Tochter hatte gestern Geburtstag. Nein, ich gestehe, sie hat ihr neues Zimmer noch nicht „bekommen“. Geplanterweise allerdings, denn wir wollen ihr am Wochenende den ganzen Tag die Möglichkeit geben, sich daran zu gewöhnen, bevor sie dort schläft. Aber ich zeig euch schon mal ene Sneak Preview …
Der zweite Geburtstag vom Fräulein Tochter naht. Der Geburtstermin von Baby Nummer zwei ebenso. Da Oonas Zimmer viel zu klein für zwei Zwerge ist und wir ihr zum Geburtstag gerne eine große Freude machen wollen, hatten wir schon vor längerer Zeit beschlossen, dass sie zu diesem Anlass ihr neues Zimmer bekommen soll. Ein großes Projekt. Denn wer uns kennt, weiß Oonas neues Zimmer hat uns zwei Jahre lang als Abstellkammer gedient. Hier eine kleine (Bildg)geschichte…
Die Räumung: Alles muß raus! Ganz brutal.
Ach ja, die Räumung dieses Zimmers. Sie hat mir schon vor zwei Jahren, als wir eingezogen sind und allen Krempel, den wir nicht im Wohnzimmer untergebracht haben, dort hineingeschlichtet haben, Kopfzerbrechen bereitet. Aber es kam, wie es kommen musste: Alles muß raus. Egal wie, egal wohin. Wir brauchen den Platz. Die Bücher wurden ja bereits im Dezember umgesiedelt. Aber der Rest … unvorstellbar, wo wir das noch hinstopfen sollten. Unser Keller ist zum Bersten voll, müsst ihr wissen … und dann plötzlich, ich konnte es kaum glauben: endlich alles leer.