Nachdem ich derzeit das Gefühl habe, bereits in der Walross-Liga mitzuspielen, habe ich mich zu einem Bauchvergleich 2012 : 2014 entschlossen. 2014 war ich noch nicht so Selfie-freudig, deshalb habe ich das einzige tatsächliche Bauchfoto herausgesucht, das ich damals gemacht habe. Einen Tag vor Oonas Entbindung.
Bauchvergleich 2012 : 2014
Fakten 2012: Rund 24 Stunden, bevor unsere Kleine damals „geschlüpft“ ist, 5 Tage über den errechneten Termin. Also ein Abstand von 21 Tagen zum aktuellen Bild 2014. Und: Whow! Der Bauch hat noch Potential … auch wenn mein Rücken über so eine Tatsache alles andere als erfreut ist. Wir sind gespannt, wie groß unser „Riesenbaby“ wohl sein wird … Und jetzt sagt mir bloß nicht, dass ich es mir einbilde, viel runder zu sein, als beim letzten Mal. Das hier ist der Beweis … 😉
Gestern war es so weit. Ein wenig mehr als zwei Wochen noch bis zum errechneten Entbindungstermin. Es war also Zeit, sich von meinen Zumba-Gold-Ladies zu verabschieden. Keine Sorge, ich habe meine gestrige Stunde nicht mehr selbst gehalten und dann gleich ein Kind bekommen vor Überanstrengung. Aber meine liebe Vertretung hat mir erlaubt, mitzumachen.
Zwangspause für meine Babies: ab in die Waschmaschine …
Ein letztes Mal noch und im Schongang natürlich, denn mein Bauch schleppt sich schon ganz schön schwer… Aber die Musik war toll und es war einfach wundervoll, sich zur so viel Bewegen zu können. Und ich bin natürlich TRAURIG und harre aus, bis Juli ist und ich wieder ran darf an meine Sportschuhe …
Demnächst werde ich einen Fotovergleich anstellen, denn gefühlt ist mein Bauch jetzt schon so groß wie bei Oona einen Tag vor der Geburt. Oder kommt es einem nur so vor, weil man so exorbitant rund wird?
Habe ich es schon erwähnt? Wir lieben unsere Fahrräder. Speziell Rosinante (unser Lastenfahrrad). Und am Wochenende hat sie sich noch dazu als IKEA-tauglich herausgestellt.
Beladung: Check
Neue Trofast Boxen, Laden für Krümelchens Pax Schrank, ein paar Stoffboxen, Kinderzimmerkleinkram und zuletzt noch das Fräulein Tochter oben drauf (die fehlt allerdings am Bild, weil sie gerade den Spielplatz stürmt). Alles hat reingepasst. Wir sind so stolz auf unsere Rosinante … 😉
Neulich in der U4 kam mir mal wieder die Erleuchtung, warum wir Wiener mancherorts keinen so besonders guten Ruf haben. Oder ist es eine allgemeine schlechte Angewohnheit unserer Zeit, dass man im Notfall zuerst angemotzt und einem dann vielleicht irgendwann (falls überhaupt) geholfen wird?
Hilsbereitschaft auf Wienerisch …
Zurück zum Beginn der Geschichte: Neulich in der U4. Stadtmama alleine unterwegs mit Kind, vollbeladenem Buggy, Laufrad, Jausenration am Rücken und kugelrundem Schwangerschaftsbauch vorne. Die U-Bahn ist weder voll noch leer. In einer ruckelnden Kurve passiert es dann: Fräulein Tochter strauchelt, Mama greift nach dem Kind, lässt den Kinderwagen los, der wiederum kippt um und landet mitsamt Laufrad mitten auf dem Boden im Eingangsbereich. Eigentlich nicht schlimm, einfach Pech gehabt. Ist ja nichts passiert, kaum Leute rundherum und dass Buggys manchmal dazu neigen umzukippen, kennt man auch. Ich hebe den Kinderwagen grummelnd wieder auf, schlichte keuchend (wegen dickem Bauch und Gleichgewichtsproblemen) nach und nach alles, was sich gelöst hat und weggerollt ist wieder ein, stelle das Laufrad hin, schiebe Oona sicherheitshalber auf den nächstbesten Sitz und drück ihr die verlangte Jause in die Hand.
Plötzlich die Stimme einer älteren Dame von Sitz in der Ecke am Fenster: „Entschuldigen Sie. Sagen Sie, sind sie eigentlich versichert?“ Ich bin verwirrt:“Warum?“. „Ja denken sie doch mal nach, was gerade eben passiert ist“, kommt in empörtem Ton zurück. Ich, noch immer verwirrt:“Was denn?“ „Ja was denken Sie denn, das hätte auch jemanden erwischen können. Das Fahrrad oder der Kinderwagen. Mich hätte es am Bein treffen können. Denken Sie eigentlich mit? …“
Es war ein tolles Osterwochenende. Herumtoben mit der „Spielplatzgang“ am Samstag Nachmittag, Ostereiersuchen mit der Familie am Sonntag und zuletzt noch die 60er Feier von Oma und Opa am Montag. Und dann, am Montag Abend im Zug nach Hause der bescheidene Wunsch von Herrn L. und mir: Warum sind Kinder nicht wie Handys und der Akku irgendwann einfach einmal leer.
Und es könnte so leicht sein …
Schlaf wird überbewertet …
Kennt ihr? Ich weiß nämlich nicht wie unser Fräulein Tochter das macht. Zugegeben, eine sehr fortgeschrittene Schwangerschaft schraubt den Schlafbedarf enorm in die Höhe und ausreichend geschlafen habe ich in den letzten Tagen definitiv nicht. Aber irgendwie hat es mich dann gestern Abend auf dem Weg nach Hause doch ein wenig beruhigt, auch Herrn L. völlig fertig im Zugsitz hängen zu sehen. Und das, während Oona im Zug zwischen Krems und Wien noch fröhlich auf und ab gelaufen ist, auf Sitze klettern musste, ein Buch anschauen, verstecken spielen und Romane erzählen. Keine Akkuermüdung in Sicht. Und das trotz ausgelassenem Mittagsschlaf, was normalerweise verheerend wäre. Aber der wollte auf der Familienfeier einfach nicht über sie kommen. Man könnte ja auch nur eine Sekunde versäumen… Und dann zu Hause ausnahmsweise erst um 21 Uhr: Licht aus.
Manchmal frage ich mich: Wie haben Frauen das früher gemacht. Mehrerer Kinder zu Hause, Haushalt und dann vielleicht auch noch Arbeit nebenbei? Hatte der Tag früher mehr als 24 Stunden? Waren Frauen des letzten Jahrhunderts einfach perfekter oder sind wir es weniger?
Der Kampf gegen die Unordnung
Stadtmama im täglichen Chaos …
Ich gebe es zu: ich gehöre zu jenen „dekadenten“ Menschen, die sich gelegentlich eine Putzfrau leisten, um sich das Leben zu erleichtern. Denn sowohl Herr L. als auch ich neigen ein wenig zur Unordnung. Aus irgendeinem Grund tendiert unser Esstisch immer zur größtmöglichen Entropie. Eine furchtbar schlechte Angewohnheit und auch so ein Kampf gegen Windmühlen, den ich täglich führe. Dass Kinder dann noch zusätzlich für eine fast natürliche Unordnung sorgen, brauche ich wohl kaum zu erwähnen.
Kürzlich auf der Stadtfamilien-Couch: Herr L. und ich wollen einen Flug zur Hochzeit Freundin in Deutschland buchen. Im Juli, was natürlich bedeutet, dass unser frischgebackener Nachwuchs mitkommen wird. Und dann die Aufforderung: „Bitte geben sie Name und Geburtsdatum des Kindes ein …!“ Äh … Stille auf der Couch …
Tick Tack … die Zeit läuft
Ja, so ist es. Noch exakt einen Monat bis zum errechneten Geburtstermin und wir haben noch keinen Namen. Sollte unsere Tochter morgen beschließen, dass sie „raus möchte“, auf ihrem Armband im Krankenhaus würde „Krümel“ stehen … Und dabei könnte man vermuten, beim zweiten Kind hätte man bei der Namenswahl schon etwas Routine. Weit gefehlt. Irgendwie ist es noch schwieriger als beim ersten Mal. Ich beneide Eltern, denen es so leicht fällt, den perfekten Namen für ihr Kind zu finden, ohne lange darüber nachzudenken. Eine Freundin hat mir vor der Geburt ihrer Tochter erzählt, Sabine wäre immer schon ihr Lieblingsname gewesen. Natürlich würde ihre Tochter so heißen. … DAS finde ich toll, ihr nicht? Alle Lieblingsnamen meiner Jugend und der letzten Jahre erscheinen angesichts der Entscheidung, wie unsere Tochter nun tatsächlich heißen soll, plötzlich unpassend und gar nicht mehr so toll. Ganz abgesehen davon: Herr L. und ich sind uns nicht immer ganz einig, was Namen angeht …
Krank sind wir und geregnet hat es gestern. So richtiges „April-Sauwetter“ also. Spielplatz oder im Garten wühlen – Fehlanzeige für die Stadtfamilie in Quarantäne. Aber: Oona hat zum Geburtstag letzten Monat ihr allererstes Spiel geschenkt bekommen. Und obwohl von „Spielen“ noch keine Rede sein kann: Sie liebt es.
Oonas erstes Spiel
Ich hätte nie daran gedacht, wenn meine Freundin A. es uns nicht zum zweiten Geburtstag geschenkt hätte: Es gibt tatsächlich bereits sinnvolle Spiele für Kinder ab zwei Jahren. Unser „Erster Obstgarten“ aus der HABA Serie „Meine ersten Spiele“ gehört dazu.
Ich bin müde. Zum Umkippen müde. Und alles nur, weil meine arme kleine Schnecke zum ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt ihre allererste Kinderkrankheit aus dem Kindergarten mitgebracht hat. In Wirklichkeit war es nur eine Frage der Zeit, denn irgendwann muss es ja das erste Mal sein. Aber jetzt, da ich nur kurze Zeit vor meinem Geburtstermin sowieso schon dauermüde bin und den ganzen Tag schlafen könnte, würde man mich lassen, passt es ganz einfach noch weniger.
Kindergarten: Immunsystemtraining de Luxe
Scharlach, Feuchtblattern, stinknormale Grippewelle, Magen-Darm-Grippe und Co. All das haben wir, abgesehen von der obligatorischen und regelmäßig wiederkehrenden Bindehautentzündung, ausgelassen. Warnenden Hinweisen an der Kindergarten-Gruppentüre zum Trotz und zu Mamas Freude. Denn wer hat schon gerne ein krankes Kind zu Hause. Selbst mit dem Wissen, dass das beste Training für das Immunsystem des Kindes ist. Ich dachte vorgestern nämlich, mir bricht das Herz, als Oona getobt und geheult hat, weil sie einfach nicht gewusst hat, warum ihr etwas weh tut.
Offensichtlich finden nicht nur Erwachsene Montag Morgen einfach „ätzend“. Oder ist es doch schon die Pupertät oder doch erst die Trotzphase (Oh Gott, ja…). Also falls es euch auch so geht, hier als kleine Beruhigung ein kurzer Auszug aus meinem Montag Morgen. Zuerst einmal: Durchatmen!
6:30 Uhr. Eigentlich zu früh zum Aufstehen, auch für Oona. Aber Papa schmeißt sich unter die Dusche und da höre ich auch Oona draußen schon Quatschen und Herumwuseln. Bestens gelaunt. Juchu!
7:00 Uhr. Ja, tschüss Papa. Baba! Einmal aus der Tür winken und Türe zuknallen.
7:10 Uhr. Mama geht Duschen, Oona guckt immer noch bestens gelaunt zu.
7:20 Uhr. Mama will Oona überreden, sich den Pyjama auszuziehen. Tochter grummelt (wie immer). Sie mag nicht.
7:25 Uhr. Episode 1: „Drama Queen Deluxe GO“. Das mit der Windel ging ausnahmsweise leicht. Die Entscheidung ob Kleid oder Hose dagegen … Kleid ja. Nein, anderes Kleid. Wieder reinhängen und anderes aussuchen. Neeeeeeeeeeein! Kein Kleid. Hose. Nein doch Kleid. Shirt drunter? Nein, anderes Shirt. Altes Shirt in den Kasten gestopft und anderes rausgeholt. Ok das könnte passen. Die Strumpfhose wird nur deshalb angezogen, weil ein Bär den Popo ziert. Bevor das Fräulein das festgestellt hat, hätte es fast noch ein Strumpfhosen-Drama gegeben.
Und jetzt: ooooooooooooohmmmmm!
7:35 Uhr. Episode 2: Mama zieht sich auch an. Oh Gott! Eine Welt bricht zusammen. Mama zieht KEIN Kleid und Strumpfhose an, sondern Hose und Socken. Also ab ins Zimmer, sich die Strumpfhose unter Heulen und Kreischen vom Leib reißen und Mama böse angucken. Die Idee: eine Leggin. Ist auch eine Hose. Und Socken dazu. Sieg! Mit wenigen Verlusten wohlgemerkt.
Es folgt: Das Haarspanden-Drama
7:40 Uhr. Episode 3: die Haarspangen. Ohne die hängen alle Stirnfransen genau ins Auge. Also erst mal alle ausräumen, verstreuen, einsammeln, eine aussuchen, den Rest verstreuen, noch einmal einsammeln, sich ALLE in die Haare stecken lassen und nach 5 Minuten unter Toben alle wieder aus den Haaren reißen und in eine Ecke werfen. O.k., alle bis auf eine Spange. Die hat sie übersehen. Kleiner Sieg …
7:55 Uhr. Episode 4: Nach ein wenig Saft meldet sich der Hunger. Aber Frühstück gibt es ja im Kindergarten. Also los. Jacke und Schuhe anziehen. Möchtest du mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen? Rad? In Ordnung. Dann brauchst du einen Helm. Toller neuer Helm aufgesetzt. Whow. Ist der aber hübsch. Mit Krokodilen. Wie immer, der Kinnschutz rutscht ‚unauffällig‘ vom Kinn zum Mund und wird gekaut. Mama meint, der gehört aufs Kinn. Oona meint, der gehört in den Mund. Mama meint, wenn der Kinnschutz am Mund ist, kann Oona sich wehtun, wenn wir einen Unfall haben. Und deshalb können wir nicht mit dem Rad fahren, solange der Kinnschutz nicht am Kinn bleibt. Tobende Tochter wirft sich auf den Boden und knallt den Kopf (im Helm) auf den Vorzimmerteppich. Zählt das auch schon als Unfall? Brauchen wir jetzt einen neuen Helm? Scherz beiseite. Nach fünf weiteren Minuten haben wir es geschafft. Wir können zum Rad gehen.
zur Erinnerung: oooooooooooooooooohmmm!
8:10 Uhr. Episode 5: Welches Rad nehmen wir? Papas oder Mamas Rad. Ich hab die Frage ernst gemeint, sie darf es sich aussuchen, weil beide im Schuppen stehen. Also Mamas Rad. Das Große, da brauch ich ein paar Minuten zum Ausfädeln. Kaum steht es aber draußen, will das Fräulein Tochter lieber mit Papas Rad fahren. Äh, nein. Erneutes Kreischen und Heulen und im 90 Grad Winkel aus den Augen schießende Tränen können Mama nicht davon überzeugen, dass sie das riesige Rad wieder reinschiebt und das kleinere Trekking Bike rausholt. So eine Frechheit!
8:15 Uhr. Episode 6: Oh, kaum mit dem Popo die Sitzbank der Fahrradkiste berührt, ist die Welt wieder in Ordnung und wird sogar mit einem Lächeln im Mundwinkel gewürdigt. Sogar der Helm sitzt richtig. Unzerkaut. Kaum zu glauben.
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