Ja, so kann es gehen. Schwanger sein, krank werden und dann gleich drei Monate krank bleiben. Leider ist mir genau das nach meinem ersten Blogeintrag im Oktober passiert und meine Motivation war im Keller. Beziehungsweise erschien mir in den kleinen Pausen zwischen Aufstehen, Oona in den Kindergarten bringen und wieder Abholen Schlafen und ein bisschen Arbeit irgendwie immer erstrebenswerter und wichtiger als Schreiben. …

Auf die Plätze, fertig, …

… jetzt geht’s los. Seit es mir besser geht, habe ich einige geplante Projekte abgearbeitet und freu mich schon darauf, sie herzuzeigen. Abgesehen davon hat mir das Christkind ein paar tolle Nähbücher mit vieeeeelen neuen Ideen gebracht und es ist ja auch ein neues Baby unterwegs – das schreit geradezu nach neuen Projekten …

Baby Krabbeldecke

SONY DSCZuerst aber möchte ich euch, wie versprochen, die hübsche Quilt-Decke zeigen, die ich der kleinen Schwester meines Patenkindes genäht habe. Da es bei uns ja gerade wieder frostig wird, passt sie auch perfekt zur Jahreszeit. Die Idee & Anleitung dazu habe ich übrigens hier gefunden. Leider habe ich mir mitten im Sommer eigebildet, ich muss SOFORT den Stoff für die Decke kaufen, weshalb so süße Blümchenstoffe aus Flanell, wie in der Vorlage zu sehen, nicht zu bekommen waren. Letztlich war ich aber mit dem Farbmix vom Komolka auch ganz zufrieden und bin sehr stolz auf das Ergebnis – immerhin mein Erstlingswerk …

 

SONY DSCHier noch einmal meine Decke inklusive einer Ansicht der „Rückseite“. Wobei das relativ ist, denn natürlich sind beide Seiten die Vorderseite, ganz wie es einem (oder dem Baby) beliebt. Ich LIEBE einfach die Fransen. Übrigens habe ich dreilagig gequiltet. Da mein Flanell recht dick war, ist die Decke kuschelig warm und auch recht schwer geworden. Für die Umrandung („Binding“) habe ich dann ebenfalls Flanell verwendet, allerdings etwas dünneren.

 Mein allererstes „Binding“

Und so (Bild unten) sieht meine Umrandung (the „Binding“) aus. Ich habe sie auf einer Seite mit der Maschine und auf der anderen Seite händisch angenäht (ja, puh – das war wirklich Arbeit …). ABER: Da ich auch damit keine Übung habe und befürchten musste, dass ich es nicht schaffe, das Band halbwegs gleichmäßig anzunähen, ist es so sicher schöner geworden. Eine sehr gute Video-Anleitung zum Thema habe ich auf Youtube gefunden. Die Ecken sind nämlich, egal ob man es vollständig oder nur teils mit der Nähmaschine näht, etwas trickreich.

Rechts noch einmal  meine heißgeliebten Fransen…. Hach – ich glaube, ich brauche so einen Bettüberwurf …

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Fun Fact: Da ich so etwas großes und „aufwändiges“ wie eine Quiltdecke nun wirklich noch nie genäht habe, habe ich mir davor kaum den Kopf zerbrochen, wie groß dieses Ding wohl sein wird … und ziemliche Augen gemacht, als es fertig war. Es sind übrigens ca. 120 cm * 100 cm. Das hat sich letztlich aus den Stoffen ergeben und hat für mich auch so gepasst. Im Nachhinein würde ich so ein Projekt als erstes Nähobjekt eher nicht empfehlen. Ohne Übung braucht man einfach sehr lange und auch das Zuschneiden ist ohne wirklich passendes Zubehört mühsam ( ja, ich habe mir gleich danach mehr Zubehör zugelegt …)

In den nächsten Tagen kommt viel neues – versprochen! 😉