Kürzlich auf der Stadtfamilien-Couch: Herr L. und ich wollen einen Flug zur Hochzeit Freundin in Deutschland buchen. Im Juli, was natürlich bedeutet, dass unser frischgebackener Nachwuchs mitkommen wird. Und dann die Aufforderung: „Bitte geben sie Name und Geburtsdatum des Kindes ein …!“ Äh … Stille auf der Couch …
Tick Tack … die Zeit läuft
Ja, so ist es. Noch exakt einen Monat bis zum errechneten Geburtstermin und wir haben noch keinen Namen. Sollte unsere Tochter morgen beschließen, dass sie „raus möchte“, auf ihrem Armband im Krankenhaus würde „Krümel“ stehen … Und dabei könnte man vermuten, beim zweiten Kind hätte man bei der Namenswahl schon etwas Routine. Weit gefehlt. Irgendwie ist es noch schwieriger als beim ersten Mal. Ich beneide Eltern, denen es so leicht fällt, den perfekten Namen für ihr Kind zu finden, ohne lange darüber nachzudenken. Eine Freundin hat mir vor der Geburt ihrer Tochter erzählt, Sabine wäre immer schon ihr Lieblingsname gewesen. Natürlich würde ihre Tochter so heißen. … DAS finde ich toll, ihr nicht? Alle Lieblingsnamen meiner Jugend und der letzten Jahre erscheinen angesichts der Entscheidung, wie unsere Tochter nun tatsächlich heißen soll, plötzlich unpassend und gar nicht mehr so toll. Ganz abgesehen davon: Herr L. und ich sind uns nicht immer ganz einig, was Namen angeht …
Die Qual der Wahl oder „nomen est omen“
Es gibt einfach so viele tolle Namen. Zu viele. Nur eines ist fix für uns: Top 10 Namen bleiben draußen. Egal, wie gut uns der Name gefällt. Was haben wir schon Namenslisten gewälzt und recherchiert. In verschiedensten Sprachen. Natürlich alle inklusive Bedeutung (denn: ja, die ist uns wichtig). Unsere erste „Liste“ hat sogar schon nur noch zwei Namen ergeben. Aber leider: Herr L. konnte sich nicht mit meiner „Finalistin“ anfreunden und ich mich nicht mit seiner. Also noch einmal von vorne. Wieder recherchieren, erneut haben wir eine Liste. Oder auch noch nicht. Denn die müssen wir genau genommen erst zusammenstellen und dann wieder reduzieren. Aber welcher darf nun bleiben?
Hach. Warum flüstern Neugeborene nicht einfach ihren Lieblingsnamen in Mamas Ohr, wenn sie erst einmal das Licht der Welt erblicken? Wäre das nicht praktisch? Wir machen uns viel zu viele Gedanken. Ihr Name soll stark sein, eine positive Bedeutung haben (so eine Bedeutung vorhanden ist), schön klingen, nicht in irgendeiner Sprache als Schimpfwort gelten und unserer Tochter hoffentlich auch einmal gefallen und sie bestenfalls auch stolz machen. Wie schwer kann das eigentlich sein?
Wen übrigens interessiert, welche die häufigsten Vornamen in Österreich sind: die Statistik Austria stellt jedes Jahr eine entsprechende Liste zum Download zur Verfügung.
Wir haben unsere Tickets dann übrigens gebucht. Praktischerweise darf man das Baby dazubuchen, sobald die entsprechenden Daten auch vorhanden sind. Haben wir nicht Glück? 😉
weiß nicht,ob unsere kinder DIE PERFEKTEN namen haben!??! uns gefallen sie,sie passen gut in unseren Lebensraum und zu unserem familiennamen…sind leicht auszusprechen,nicht so,daß sie ständig fünf mal danach gefragt werden….sie haben beide auch noch einen 2.namen…also,für den notfall 😉
perfekter Name? liegt immer im auge des Betrachters.. 😉 die namen passen gut zu meinen Mädels.. 😉
hab übrigens jetzt erst deinen gesamten beitrag gelesen….
warum findet ihr es so schlimm,wenn ihr einen namen aus den top 10 habt?!? abgesehen davon,daß sich diese namen dann in summe in der gesellschaft auch wieder nur ein kleiner prozentsatz der menschen teilen,hab ich zb schon mal gelesen,daß es für kinder sogar sehr positiv sein kann,wenn auch andere kinder so heißen wie sie,weil sie sich dann mit der gesellschaft leichter identifizieren können.außerdem dürfte es ziemlich nervig sein,wennst dauernd deinen namen wiederholen bzw buchstabieren mußt…
Ich wollte seit ich die „unsere kleine Farm“ Bücher gelesen habe … So mit 8 etwa, immer mein Kind Laura nennen. Aber abgesehen davon dass der Partner vielleicht nicht einverstanden ist… 22 Jahre später hatte ich den Eindruck, dass jedes zweite Mädchen so heißt. Das wollte ich dann doch nicht für mein Kind. Ich finde es beim zweiten Kind schwieriger, weil der Erstgeborenen Name wenn er originell ist schon eine gewisse Vorgabe liefert… Fanden wir zumindest
ich fand’s auch leichter,als ich für sara alleine den namen aussuchen mußte…zu zweit bist dir dann doch manchmal ziemlich im weg…
sara heißt ja mit zweitem namen johanna…womit unsere initialen witzigerweise drin stecken…und das wollten wir dann fürs zweite auch…also wurde es ein jonas samuel 😉
Na dann noch alles Ghte für die Namenssuche. Bei uns war schon tw vor der SS klar, welchen Namen das Kind haben wird 😉
Sind also eines dieser glücklichen Paare, von denen Du schreibst 😀
@Sonja: Ur schlimm ist es ja eh nicht. Aber ich fand es immer sehr schön, dass fast niemand so heißt, wie ich. Da habe ich mich auch in jugendlichen Krisen immer einzigartig und besonders gefühlt. Da Erhard das offensichtlich genauso sieht, haben wir beschlossen, die Top 10 auszulassen … 😉 Obwohl: Schade um Emma, der hätte mir auch immer so gut gefallen 😉 Warum musste Harry Potter auch einen „Emma-Boom “ auslösen???? Und tja, Sarah (in verschiedensten Schreibweisen) find ich auch voll schön. Viktoria, äh ja, das mit der Vorgabe. Erhard hat mir bei einigen Namen schon gesagt: Geht gar nicht, das schafft die Oma dann mit der Unterscheidung nicht … pfffffffff … und da waren wirklich hübsche dabei. Ich alleine hätte es übrigens mit der Entscheidung sowieso nicht schwer gehabt. Aber wir müssen uns ja einigen. UND: Ein Bub wär nicht drin gewesen. So schnell hättest gar nicht schauen können, dass ich nach der Entbindung aufgesorungen wäre, ums chneller zu sein, als der Erhard mit dem Namen eintragen lassen … muhaha.
witzig,daß du deinen namen als selten empfunden hast…ich kenn gleich einige judith’s….julias schwester zb 😉