Unser ganz kleines Fräulein hat es sozusagen nicht so mit dem Schlafen. In der Nacht geht es halbwegs, aber untertags ist es meistens ein Kampf. Todmüde schreit sie auf mir liegend vor sich hin, weil sie sich dagegen wehrt, dass der Schlaf sie überkommt.

Ich kannte das bislang nicht. Ihre große Schwester hat immer sehr gut geschlafen. Im Kinderwagen, im Bett, egal wo eigentlich. Beim ganz kleinen Fräulein ist das anders. Sie ist untertags irgendwie … schlafresistent. Der Tagschlaf der kleinen Schwester ist für mich manchmal belastend.

Stadtmama_Schlaf

 

Nachts schläft sie so drei bis vier Stunden am Stück. Gut für uns erstmal. Aber untertags wehrt sie sich regelrecht gegen den Schlaf. Todmüde weint sie vor sich hin. Egal wo. Im Bett, im Kinderwagen, auf mir drauf oder im Tragetuch. Sie windet sich, dass ich manchmal Angst habe, sie fällt runter oder aus der Trage heraus. Sie brüllt. Sie brüllt, wie das kleine Fräulein niemals brüllen konnte. So laut, dass es mir in den Ohren klingelt. Lauter als mein Tinnitus. Und dann tut sie mir unendlich leid. Ich dachte zu Beginn, sie hat Schmerzen. Bis ich festgestellt habe, dass sie sich scheinbar einfach gegen den Schlaf wehrt. Sie könnte vielleicht etwas versäumen?!

So auch heute Mittag. Mein todmüdes Baby kaut an einem Apfel. Ihr fallen schon beim Essen die Augen fast zu. Aber schon der erste Schlafversuch ist erfolglos. Nuckeln war wirkungslos. Sie wollte einfach nicht. Nach dem Apfel also zweiter Versuch. Jetzt wird unsere „Geheimwaffe“ angewendet: sanftes Popoklopfen. Und es wirkt heute tatsächlich. Ich habe gehört, alle Eltern kennen solche „Geheimwaffen“. Meine Feundin G. schwört auf sanftes „Schhhhschhhhschhh“. Bei ihrer Tochter ein Wundermittel.

Als mein süßes Baby so friedlich und warm auf mir liegt, wie es nur ein Baby kann, denke ich mir: DAS entschädigt mich jetzt eigentlich für alles. Ein wunderbarer Moment. Da wird sogar das Klingeln in meinen Ohren leiser. Hach. Solche Momente sind einfach WUNDERSCHÖN und lassen das Schreien vergessen.

Edit 2018: Was es also braucht für guten Schlaf bei Babys?

Geduld, Liebe, Körpernähe und noch mal Liebe und Geduld. Auch bei Nummer drei ist es wieder so, dass die Maus ohne Körpernähe und Nuckeln kaum einschläft. Im Kinderwagen, wenn es ruckelt vielleicht. Sonst braucht sie aber immer mich dazu. Heute weiß ich das ist normal. Viele Kinder brauchen sehr lange Schlafbegleitung und müssen den Schutz der Mama fühlen. Die große Schwester war damals wohl eher die Ausnahme. Die jüngste schläft oft auf mir ein, Abends beim Trinken. Sie ist jetzt sechs Monate alt und es wird vermutlich auch noch eine Weile so bleiben. Macht nichts, ich genieße es. Diese Zeit kommt nie mehr wieder, ist sie einmal vorbei.

Ich wünsche allen Müttern viele solcher wundervollen Momente. Es ist wunderbar entspannend, ein Baby auf sich liegend beim Schlafen zu beobachten. 😉

Alles Liebe,

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Hier habe ich noch ein . paar Tipps zu gesundem Babyschlaf für euch zusammengestellt.

Ist euer Kind eigentlich eine Nachtigall oder eine Lerche?

Entspannung und Liebe. Manche Babys schlafen überall und immer und andere nicht. Was es braucht? Geduld, Liebe und Körpernähe. Mehr nicht. So war es bei uns #stadtmama #mamablog #mnamablogger #erziehung #aufwachsen #babyschlaf #mamablogger_at