Manchmal schwelge ich in Baby-Erinnerungen. In letzter Zeit ist das ganz kleine Fräulein wieder eine besondere Kuschelmaus. Dann denke ich daran zurück, wie es in den ersten Wochen mit ihr war…

Die ersten Wochen: ganz wundervoll und so anstrengend

Von der ersten Sekunde an war das ganz kleine Fräulein eine Kuschelmaus. Nie habe ich wirklich gerne mit meinen Kindern gemeinsam im Bett geschlafen. Nicht, weil ich nicht gerne kuschle mit ihnen. Ganz im Gegenteil, ich genieße das jetzt noch. Aber damals wie heute schlafe ich einfach furchtbar schlecht, wenn sie neben mir (oder auf mir) liegen und fühle mich in der Früh wie vom Bus überfahren und mein Rücken streikt. Das geht einmal oder zweimal gut aber leider nicht wochenlang gut.

Stadtmama-baby-schlafenAlso kein Familienbett bei uns. Allerdings nicht prinzipiell. Wenn die Kinder möchten, konnen sie uns natürlich immer besuchen und sich zwischen uns kuscheln. Und tun das auch beide. Aber mit dem ganz kleine Fräulein war das sowieso von Beginn an ganz anders. Sie hat die ersten zwei oder drei Wochen nur auf mir geschlafen. Bereits im Krankenhaus. Das Betthaupt leicht hochgefahren hat sie auf meiner Brust gelegen. Die ganze Nacht. Bei jedem Mucks der Bettnachbarin ist sie hochgefahren. Und wenn dann mitten in der Nacht mehrmals das Licht zum Stillen (der Bettnachbarin) anging, hat sie zu weinen begonnen. Das war der Moment, in dem ich beschlossen habe, das nächste Mal entweder die paar hunder Euro in ein Einzelzimmer zu investieren oder ambulant zu entbinden.

Zu Hause war es dann nicht anders. Sie schlief nicht einfach neben mir, sondern nur auf mir. Ein paar mal habe ich die Nacht sitzend auf der Couch verbracht, aber auch im Bett hat sie keine andere Position akzeptiert. Nach drei Wochen war ich fix und fertig. Und irgendwann war es dann plötzlich in Ordnung in ihrer Wiege zu schlafen. Kuscheln mit ihr war wundervoll. Wenn sich ihr Brustkorb gegen meinen gedrückt hat, war das unglaublich beruhigend.

Bis heute eine Kuschelmaus

Bis heute ist sie meine kleine Kuschelmaus geblieben. Wenn es ihr nicht gut geht, möchte sie bei uns schlafen. Gott sei Dank nicht mehr auf mir drauf, aber ganz eng an mich gekuschelt. Und dann genieße ich es. Denn irgendwann wird sie es nicht mehr machen wollen. Irgendwann ist sie erwachsen, dann muß mir ein flüchtiges Küsschen auf die Wange reichen. Dann werde ich vielleicht wieder daran denken, wie das in den ersten Wochen und Jahren so war.

So. Und jetzt bin ich doch sentimental. Die zwei werden einfach so schnell groß. Heute noch im Kindergarten und morgen drücken sie mir schon stolz Schulabschluss in die Hände. 😉

Weil es gut dazu passt, möchte ich mit mit diesem Beitrag auch gleich an der Blogparade von RTL II „Das schönste Erlebnis im ersten Jahr mit meinem Baby“ teilnehmen. Mal sehen, ob ich es ins Voting schaffe. 😉

Wie ist das bei euch? Habt ihr Kuschelmäuse zu Hause oder eher nicht?