Es gibt nichts Schöneres als einen gechillten Urlaub mit der Familie? Ähm. Ja. In meinen Träumen. Die Realität sieht anders aus.
Urlaub = Entspannung, Erholung liest sich umgelegt auf unsere Familie eher wie: Urlaub = Stress, Lärm, Schlafverweigerung und völlig fertige Eltern.
Wie wäre es mit Kurzurlaub?
Der beste Mann am Mittwoch: „Wollen wir am Wochenende an den Wolfgangsee fahren? Blablabla ….“ Oh ja! Kurzurlaub! Wolfgangsee. Schön! Ich finde, wir haben Erholung verdient, dem ganz kleinen Fräulein tut die frische Luft sicher gut mit ihrem Husten. War ja auch zu verlockend …
Samstag Abend: 17 Uhr
Super Uhrzeit für die Abfahrt. Dachten wir. Da haben die Kinder gerade gegessen und KÖNNTEN ein bisschen SCHLAFEN. Tatsächlich fängt das „Baby“ nach 10 Minuten zu Raunzen an. Sie hat Hunger. Ungeachtet dessen, dass sie eigentlich vor 15 Minuten einen ganzen Joghurt verschlungen hat.
Ein bisschen halten wir noch aus, bei St. Pölten gibt es Abendessen. Danach schlafen die beiden tatsächlich eine Runde. Die Kleine nicht ohne einer halben Stunde Protestgeschrei. Im dunklen Auto ist es schließlich LANGWEILIG!
Ankunft: ca. 21 Uhr
Wir beziehen die Betten, werfen alle in den Pyjama, kippen ins Bett und wollen Schlafen. Also wir Eltern. Die Kinder nicht so. Die grabschen sich ab, treten nacheinander, drücken sich in Geschwisterliebe so aneinander, dass eine schreit, versuchen auf dem Bett zu hüpfen, laufen auf den Gang, gehen alle zwei Minuten aufs Klo und Kreischen, dass mit die Ohren klingeln. Wir sind völlig fertig.
Sonntag: 0:30 Uhr
Ich schaue zum letzten Mal auf die Uhr. Danach war wohl Ruhe …
Sonntag: 8:20 Uhr
Juchu, wenigstens haben sie lange geschlafen. Der Tag wird sehr sonnig, wir gehen hinaus. Ist ein toller Vormittag.
Sonntag: 13 Uhr
Die Kleine ist hundemüde und sollte nach dem Essen einen Mittagsschlaf halten. Tut sie auch für gut zwei Stunden. Nachdem sie eine halbe Stunde am Papa drauf geschrien hat.
Sonntag: 19 Uhr
Alle sind hundemüde. Beide Kinder werfen sich in den Pyjama. Ich auch. Es wird vorgelesen, Licht abgedreht, gekuschelt. Und dann geht es wieder los. Treten, Rennen, Zwicken, Tätscheln, Kuscheln, Bussis, raus Laufen, Klo gehen, sich gegenseitig wach halten oder aufwecken (wahlweise), laut singen (damit die andere nicht schlafen kann). Die Kleine ist schon so aufgeregt, dass sie wieder arg zu Husten beginnt. Wir müssen die beiden trennen. Ich bin so müde, dass ich in einer Minute eingeschlafen wäre. Wäre ich nicht gesessen und das Baby auf mir drauf gelegen..
Gute Nacht! Mir reicht’s. Ich geh Schaukeln Schlafen …
Könnt ihr mir verraten, wie ihr das im Urlaub zu viert im Zimmer macht? Bringen sich eure Kinder auch fast gegenseitig um bei dem Versuch zu Schlafen? Für ein paar Tipps für den nächsten Urlaub wäre ich dankbar!