Hast du dich schon mal gefragt, woran sich deine Kinder später mal erinnern werden, wenn sie an ihre Kindheit und Jugend denken? Nein? Also, woran möchtest du eigentlich, dass sie sich erinnern?

Mir wurde diese Frage heute gestellt. Die Antwort ist einfach: ich möchte, dass sie sich an eine glückliche und gemeinsame Zeit erinnern, an eine unbeschwerte Kindheit, an eine stressfreie Jugend und eine Pubertät mit offenen Ohren und Armen. An liebevolles Umarmen, stützende Schultern, an Kümmern, wenn sie es brauchen und Freiraum, wenn es nötig ist.

Mutter sein

Erst wenn man selbst Mutter wird, versteht man …

Erst dann versteht man, glaube ich, was es mit dieser unendlichen Liebe auf sich hat. Der Motivation, alles zu geben, was man an Liebe hat. Die Furcht zu verlieren und die unglaubliche Freude über so banale Dinge wie eingesammelte Kaulquappen im Bach hinter dem Wohnwagen oder der erste gelungene Purzelbaum. Noch weniger versteht man als kinderloser Mensch wohl die Freude über die erste angegackte Windel oder den Erfolg, den ein Nasensauger nach sich zieht. Eltern wissen, was ich meine, allerdings ist dies eine andere Geschichte.

Woran erinnerst du dich …?

Das ist ganz witzig. Ich denke so oft: „ich würde gerne wissen, ob die Kinder sich später mal daran erinnern können…“ Keine Ahnung, ich denke, ich werd sie einfach fragen. Ich erinnere mich an so viele Dinge, an die Hälfte denkt Mama vielleicht gar nicht mehr. Vor allem an jene gemeinsame Zeit, die besonders intensiv war, also Urlaube – wandern oder ans Meer. Meine absurdeste Erinnerung ist – und ehrlich, ich hab es noch vor Augen – der Ameisenhaufen, in den ich mich mal gesetzt habe (das hatte allerdings nichts mit meiner Mama zu tun). Eine andere Erinnerung allerdings schon – die Nacht, als wir in Gastein wandern waren und im Zelt am Berg übernachtet haben. Ich erinnere mich an die wundervolle Wiese, wo meine Eltern nach einem Zeltplatz gesucht haben. Es war toll für ein Kind, es gab so viel zu entdecken! Und dann kam in der Nacht das furchtbare Gewitter und ich hatte so sehr Angst. Mama hat versucht, mich zu beruhigen, ich hab geweint und geweint. Ich war ja eigentlich ein sehr mutiges Kind, glaube ich, aber es war wirklich schrecklich. Wir haben das Zelt abgebaut und sind in einen Unterstand geflüchtet. Danach erinnere ich mich nicht an die restliche Nacht. Der Morgen war wieder ganz wundervoll. Berg eben.

Mutter sein, Gedanken zum Muttertag

Ich erinnere mich auch, dass ich gerne mit Mama gekuschelt habe. Ihr Bauch war so weich, das war furchtbar bequem. Also Mamas, keine Sorge, wenn ihr keinen Waschbrettbauch habt. Braucht keiner. Woran ich mich noch erinnere: irgendwann in der Pubertät war dieses Bedürfnis nach Mama-kuscheln plötzlich weg. Aus und vorbei. Denk daran, kuschle so viel wie möglich, irgendwann möchte dein Kind das nicht mehr.

Mama hat mich getröstet, als unsere Nachbarin verstorben ist, die ich sehr gern hatte. Als mein Meerschweinchen gestorben ist, haben wir es feierlich in eine Kiste gesteckt. Ich bin mir nicht sicher, haben wir es im Garten vergraben?

Mutter sein, gedanken zum Muttertag

Fragmente, Ausschnitte, Momente. Manche sind ganz klar, andere dunkel. Ich weiß noch, dass Mama mir mit ungefähr 17 (Wahnsinn, das war übrigens 1997!) mein erstes Mobiltelefon aufgebrummt hat, damit ich immer und vor allem abends erreichbar bin. Wenn ich den letzten Bus nach Hause genommen habe am Wochenende, hat sie mich pünktlich um 5 nach 12 angerufen als ich auf halbem Weg zwischen Busstation und Gartentor gerade die Bahngleise überquert habe. Jedes Mal, absolut zuverlässig. Und das, obwohl sie eigentlich um 10 Uhr ins Bett ging.

I am not your friend.
I am your mother.
I will stalk you,
Flip out on you,
Lecture you,
Drive you insane,
Be your worst nightmare
And hunt you down when needed.
Because I love you.
When you understand that,
I will know you are a responsible adult.
You will never find someone
Who loves, prays, cares and worries about you
more than me.
This is my promise to you.
unbekannt

Danke Mama, dass du mir dieses Zitat geschickt hast. Es bekommt eine ganz neue Bedeutung, wenn man eigene Kinder hat.

Auch ich möchte …

… mit meinen Kindern Partner einer Beziehung sein, in der wir voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. Nicht Freundin, aber Partner eben. Ehrlich gesagt glaube ich, meine Kinder haben mich ein klein wenig zu einem besseren Menschen gemacht, als ich es vorher war. Sie haben mich Empathie gelehrt, Aufmerksamkeit für kleine Dinge, Geduld und noch viel mehr über mich selbst. Ich möchte ihnen Selbstvertrauen mitgeben, sich zu trauen Kritik zu üben und annehmen zu können (schwierig, sehr schwierig, ich lerne noch), offen auf Menschen zuzugehen, Vertrauen zu haben in die eigenen Fähigkeiten, ihre Ressourcen zu kennen und einzuteilen (kann ich momentan noch leidlich) und vor allem zu lieben ohne wenn und aber.

Eltern zu sein ist etwas ganz besonderes. Es ist herausfordernd, anstrengend, erfüllend, lehrreich und vieles mehr. Es ist eine Aufgabe, in die wir erst hineinwachsen. Wir werden nicht als Eltern geboren aber die Eltern in uns werden mit unserem Kind geboren. Wir haben keine andere Wahl, als diese Aufgabe anzunehmen. Es ist ein enormes Privileg, kleine Menschen zu begleiten, an der Hand zu nehmen, mit ihnen zu Wachsen, um ihnen die Chance zu geben, selbstbewusste Erwachsene zu werden. Letztes Wochenende hat jemand gesagt, es wird viel zu selten darüber geschrieben, wie wundervoll es ist, Familie und Kinder zu haben. Ja, das ist es. mit allen Herausforderungen, die es mit sich bringt.

Mutter sein, Gedanken zum Muttertag

„Mutter sein“. This kitsch can make you rich …

Kitschige Worte? Ja, finde ich aber wundervoll! Mutter zu sein macht mich reich an gemeinsamen Erinnerungen, Erfahrungen, Gefühlen, Momenten, Erlebnissen. Gemeinsame Zeit ist unersetzbar, geteilte Erinnerungen kann dir keiner nehmen (abgesehen von Amnesie, Alzheimer oder Demenz, aber daran möchte ich nicht denken). Übrigens auch ein Grund, weshalb ich glaube, wir arbeiten heute zu viel und leben zu wenig. Egal wie viel man verdient, es steht nicht dafür deshalb keine oder nur wenig Zeit mit seinen Lieblingsmenschen zu haben. Um alles Geld am Konto kann man sich keine gemeinsame Zeit nachkaufen. Noch beängstigender ist, dass wir es für völlig normal halten 40 Stunden oder tendenziell mehr zu arbeiten und dafür auf Familienzeit zu verzichten. Trotz aller bestreben, Familien zu fördern ist es gesellschaftlich anerkannt, oftmals sogar gefordert, mehr zu arbeiten als es uns und der Familie oft gut tut. Aber das ist wohl das Thema eines eigenen Beitrages. Denk daran, ist die Kindheit vorbei, dann ist sie vorbei. Also besser jetzt Arbeit stehen lassen als nachher das Gefühl zu haben ein Jahrzehnt oder zwei versäumt zu haben.

Ich weiß, was ich zum Muttertag gerne machen möchte … du auch?

Ich habe meine Mama für diesen Beitrag gebeten, Fotos aus ihrem Archiv herauszusuchen. Es hat genau eine Stunde gedauert und ich hatte die Bilder im Postfach. Ruckzuck, obwohl ich meinte, es ist nicht eilig. Wisst ihr was? Vermutlich wäre ich bei meinen Kindern in 30 Jahren genauso schnell, wenn sie mich darum bitten. Ich werde mir dann die Fotos von früher ansehen und an wunderbare Momente denken, die wir zu zweit, dritt, viert oder fünft hatten. Vielleicht verdrücke ich dabei die eine oder andere Träne, wenn mich die Knutschkugel von den Urlaubsfotos anflirtet, die Älteste ein Rad schlägt im Sand oder das Sandwichkind stolz beim Chorkonzert auf der Bühne steht. Vielleicht bringe ich es dann in 30 Jahren endlich mal zu einem Fotobuch, auf jeden Fall aber würde ich mir die Bilder dann gerne mit meinen Töchtern ansehen.

Mütter feiern – nicht nur am Muttertag

Jede Generation hat mir ihren eigenen Herausforderungen zu kämpfen, aber eines haben alle gemeinsam: Mutter oder besser Eltern zu sein ist etwas Besonderes! Beim HP Sprocket/Envy Generationen Event in Wien soll das gezeigt und gefeiert werden. Meine Mama ist leider im Urlaub zu diesem Zeitpunkt aber ich werde mit meiner wundervollen Schwiegermama da sein und in der schicken Lamee Rooftop Bar in Wien mit euch anstoßen und Plaudern können. Fotograf Gerry Frank wird vor Ort tolle Mutter/Tochter Portraits machen, die man sich direkt mit verschiedenen HP Druckern ausdrucken kann. Es wird bei der Veranstaltung auch einen der super kompakten HP Sprockets (geniales Teil, den haben wir schon seit einem Jahr in Verwendung!) zu gewinnen geben.

Warum erwähne ich das jetzt? Tjaaaaaa – es wird bald 2×2 Tickets für dieses Event hier bei mir zu gewinnen geben. Wer also A) mich schon mal zum Plaudern und auf ein Getränk treffen wollte, B) sich und seine Mama feiern möchte, Bock auf Mama-Tochter-Zeit hat und vielleicht auch schöne Fotos von euch oder C) auch gleich die HP Fotodrucker mal testen möchte (mit – hahaaaa – Mama-Tochter-Portraits), der sollte meinen Newsletter im Auge behalten.

Happy Muttertag! Du und deine Mama …

… wie wäre es: sag deiner Mama zum Muttertag, dass du sie toll findest und weshalb. Erzähl ihr von deinen schönsten oder intensivsten Erinnerungen. Kauf keine Blumen (oder vielleicht doch, wenn sie Blumen liebt), sondern frag sie, was SIE gerne machen möchte. Vielleicht überrascht sie dich ja! 😉

Mutter sein ist wundervoll, unvergleichlich, einzigartig. Jedes Mal aufs neue. Vielkes versteht man erst, wenn man Mutter wird. Gedanken zum Muttertag oder eigentlich z jedem Tag an dem Man sowohl Mutter als auch selbst Tochter ist. #motherhood #mutterhschaft #mamablog #mamablogger #mamablogger_de #mamablogger_de #stadtmama