Kürzlich habe ich von André Stern gelernt, dass Kinder täglich hunderte von Begeisterungsstürmen erleben. Erwachsene im Schnitt nur zwei bis drei im Jahr. Erschreckend? Ich schiebe die Schuld ein wenig auf unser Schulsystem aber natürlich auch auf unsere gesellschaftliche Einstellung zur Bildung. Frustfrei Lernen ist für Kinder in unserem Schulsystem kaum mehr möglich. Dabei wäre es so einfach, hätten wir nur mehr Begeisterung …
André Stern oder: die Alternative zum Lernen nach System
Vor kurzem war ich bei einem spannenden Vortrag von Andre Stern. Für alle. André Stern hat nie einen Kindergarten oder eine Schule besucht. Und trotzdem ist aus ihm ein intelligenter, begabter und vor allem wissensdurstiger Erwachsener geworden. Sein Umgebung hat ihm immer genau das Wissen gegeben nach dem er verlangt hat, hat seine Neugierde für Dinge unterstützt, Begeisterung gefördert und in angeleitet alles in seinem Tempo zu lernen anstatt ihn nach Norm mit Wissen voll zu füllen. Ganz anders, als das unser System schon im Kindergarten geradezu vorschreibt. Und trotzdem lässt seine Allgemeinbildung (wie man das bei uns so schön nennt) kaum zu wünschen übrig. Man hat es ihm eben zugetraut, hat im vertraut. Da stellt sich mir die Frage: trauen wir unseren Kindern eigentlich heute gar nicht mehr zu, sich Wissen durch zusehen, ausprobieren, erforschen und nachfragen selbst anzueignen?
Diese Woche im Kindergarten …
Das Gefühl hat mich kürzlich beschlichen, als ich beim Elternabend im Kindergarten des kleinen Fräuleins war. Der Abend wurde mit einem Zitat von Konfuzius eröffnet. Der Schwerpunkt soll die nächsten zwei Jahre darauf liegen, „den Kindern zu helfen, es selbst zu tun.“ Das ist für mich einerseits begrüßenswert, als auch sowohl mit Blick auf die kindliche Entwicklung als auch in Hinblick auf das Betreuungsverhältnis im Kindergarten eine sehr praktikable Methode, Kindern etwas beizubringen. Es ist auch mein persönlicher Ansatz, der meine zwei großartigen Mädchen schon oft dazu gebracht hat völlig altersuntypische Dinge mit Freude zulernen und zu tun. Oder diese eben nicht zu tun.
Dann kam das Thema Schulvorbereitung auf. Lernen, wenn auch spielerisch. „Also, mit welchen Dingen können Sie ihr Kind auch zu Hause spielerisch fördern?“ (Frage in die Elternrunde …) Ja, diese Frage war offenbar ernst gemeint. Keiner traut sich. Ich schmunzle. „Geschirrspüler ausräumen.“ Einfache Sache. Wäscheklammern (noch ein wenig leidlich) am Wäschetrockner befestigen, Schmutzwäsche nach Farben sortieren, Schrauben bestaunen und in Löcher stecken, während der beste Mann Möbel zusammenschaubt, Tisch decken, Saft einschenken und so weiter. Wir werden also daruaf hingewiesen, dass unsere Kinder doch zu Hause bitte die Möglichkeit bekommen sollen, genau diese Dinge zu tun. Ich staune, ich dachte, das wäre selbstverständlich …
Lernplan im Kindergarten (?)
Nächstes Kapitel: Der Lernplan für das kommende Jahr. Ja, richtig gelesen, es gibt offenbar einen Lernplan. Also: Wörter lernen. Es wird dafür ein Buch vorgestellt, in dem sich die Kinder spielerisch mit Formen und Wörtern beschäftigen. Ja, manche Geschichten sind komplex, aber da müssen die Kinder durch. Denn sie sollen ja quasi Vokabel lernen und ein ausreichend gutes Sprachverständnis für den Schuleintritt erwerben. Das sei wirklich ein Problem bei der Sprachfeststellungsüberprüfung, meint eine Pädagogin. „Überprüfung“ heißt es, kein Scherz. Mein Kind wird also überprüft. Wir sollen sie doch bitte auch zu Hause auf das Verständnis von „Überbegriffen“ hintrainieren, denn das wird abgeprüft. Völlig egal, ob ein Kind komplexe Sätze sagen kann, wenn sie Überbegriffe nicht zuordnen kann … tja, dann fällt sie durch. Oh, ich sehe schon, das Schulsystem und ich, wir werden uns nur schwer anfreunden können.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans im Glück“ (Vera Birkenbihl)
Ich bin dagegen …
… Kindern etwas mit Gewalt einzutrichtern. Natürlich soll sie etwas lernen, aber übergegt einmal, wie gerne und vor allem wie nachhaltig ihr gelernt habt, was euch keinen Spaß gemacht hat? Das kleine Fräulein hat ein so gutes Sprachverständnis, weil sie Bücher verschlingt und nicht, weil ich Begriffe mit ihr übe. Sie kann so gut Klettern, weil es ihr Freude macht und Schwimmen, weil es sie immer schon begeistert hat.
Trocken erklärt die Pädagogin das Vorgehen weiter. Es werden nach diesem Buch Formen mit den Händen nachgefahren und auch nach gezeichnet. Kreise, Wellen und so weiter. Zum Üben von Wörtern werden Silben geklatscht. So lernt man übrigens jetzt auch Wörter in der Schule. Wir sollen das doch bitte auch zu Hause üben mit den Kindern. Ich soll was? Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber das kleine Fräulein hat Wörter (auch schreiben) gelernt, weil sie sie toll und spannend findet und sie einige Buchstaben begeistern (und andere wieder nicht). Weil sie stolz war, dass sie etwas auf dem Papier gestanden hat, was man auch lesen konnte hat sie es sich gemerkt. Ich habe kein einziges Wort mit ihr geklatscht …
André Stern: Lernen aus Begeisterung
Im Prinzip ist es bei uns Erwachsenen nicht anders. Wir lernen am besten, was wenn uns etwas Freude macht und wir Begeisterung empfinden. Bei Kindern ist dieses Verhalten aber noch deutlich stärker ausgeprägt und vor allem noch nicht „abgewöhnt“. Die Begeisterung wohnt in ihnen, wir müssen sie nur entfalten lassen. Je mehr man Kindern ermöglicht seine Potenziale selbst zu entdecken, je mehr wir ihnen zutrauen aus sich selbst heraus zu lernen, desto leichter wird es ihnen jetzt und auch als Erwachsene fallen. Wir müssen es ihnen nur zutrauen, sie die Dinge mit Begeisterung entdecken lassen. Der wichtigste Faktor dabei ist wohl nur die Zeit, denn die müssen wir unseren Kindern geben. Zeit für Entdeckungen, die Erforschung der Welt und etwas selbst zu probieren. Kinder fragen sowieso, wenn sie etwas wissen möchten und wenn sie fragen, sind sie meist auch bereit dazu es aufzunehmen. Die Neugierde wohnt in ihnen.
„Wir wissen, dass wir Menschen über alle Grenzen hinaus wachsen können, wenn wir begeistert sind! Die Gehirnforschung nennt die Begeisterung Dünger für das Gehirn. Wir sollten doch enormes Vertrauen haben in das Kind …
Das kleine Kind empfindet einen Begeisterungssturm jede zweite oder dritte Minute. Das sehen wir, wenn wir kleine Kinder beobachten. Das bedeutet, ihr Gehirn badet permanent in einem Düngerbad.Überall. Alle Regionen entwickeln sich. (…) Wisst ihr, wie oft ein Erwachsener die selbe Menge Begeisterung empfindet? Zwei, drei Mal im Jahr.“
(Andre Stern, Vortrag Gespräch mit Riesen, 2.9.16/Wattens)
Nachhaltiges Lernen passiert also dann, wenn uns etwas unter die Haut geht. Latein habe ich in der Schule nie so wirklich gelernt. Ich habe es auswendig heruntergeschrieben, in Büchern nach Übersetzungen gesucht und mich mit Vokabeln und Grammatik gequält. Aber es stand eben am Lehrplan, ich musste also ran, egal ob ich wollte oder nicht. Und kaum war es vorbei, ist alles wieder aus meinem Gehirn herausgefallen. Ich hatte keine Freude dabei, keine Begeisterung. Auch Extremwertbeispiele in Mathe musste ich stur Pauken, verstanden habe ich sie nie so richtig. Ich gestehe, die Beispiele für meine Matura in Mathe konnte ich schlicht und einfach auswendig. An der Uni durfte ich endlich auswählen, was mich interessiert. Ich durfte mit Leidenschaft nach dem Wissen greifen, das mich interessiert hat. ENDLICH! Nach mehr als 13 Jahren Schulsystem …
Meine Hoffnung …
Ich hoffe, ich kann meine Kinder in Begeisterung Lernen lassen. Es wird nicht nur immer das sein, was sie gerade interessiert. Unser Schulsystem stülpt uns doch ein gewisses Korsett über. Sie sollen Lernen, Dinge aus Begeisterung zu lernen. Auch mir gelingen Dinge, die ich mit Begeisterung mache, besser. Das Schulsystem wird es einmal schwer mit mir als Mutter haben oder umgekehrt ich mit dem System. Ich schiebe meine Kinder sicher keine Stufe hinaus, sondern möchte zusehen dürfen, wie sie es nach einigen Versuchen aus eigener Kraft schaffen. Meine Augen werden wie bisher auch dann leuchten, wenn sie sich dann umdrehen und mich stolz anstrahlen.
Hat euch die Begeisterung gepackt? Lest mehr …
Interview zum Thema Freilernen bei Mini and Me
Interview mit André Stern bei Einer schreit immer
Schulfern: wir.lernen.frei Blog zum Thema Freilernen
Webseite von Andre Stern (mit Infos und vielen Videos von Vorträgen)
Familiennetzwerk der Freilerner in Österreich
Vera Birkenbihls Vortrag Eltern-Nachhilfe (youtube, Achtung, ganze Vorlesung!)
Liebe Stadtmama,
danke für den interessanten Beitrag und die Linktipps. Sehr spannend, auch wenn ich mir Freilernen mit meinem Sohn und mir auch nicht zutrauen würde (ich glaube da würden wir beide dauernd aneinander krachen *lach*). Ich finde es schon ganz gut, dass da ein Profi ran darf ;). Natürlich wird auch daheim viel gelernt, mit Spiel, Spass und einfach Interessen fördern. Trotzdem glaube ich, dass manchmal Grundkompetenzen gezielt gefördert werden müssen – da die richtige Gradwanderung zwischen „hineintrichtern“ und einfach abwarten zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Leider klappt es nicht immer so, dass Kinder denen gerne und viel vorgelesen wird (und die das auch lieben) automatisch zu Leseratten werden 😉 Doch gerade bei für die Kinder „schwierigem“ Lernstoff ist es denke ich wichtig, Ihnen vor allem zu zeigen, dass auch dieser Spass machen kann. Und das es auch ein wunderbares Gefühl sein kann etwas „schwieriges“ geschafft zu haben. Das vermisse ich manchmal bei dieser Diskussion. Wie motiviere ich mein Kind, wie bewege ich es dazu sein „Ich kann das nicht“ in ein „Ich versuche es einfach so gut ich kann“ zu ändern. Ich habe hier einen, der sehr neugierig und wissbegierig ist, aber der sich wahnsinnig schnell entmutigen lässt und alles scheut was nicht gleich beim ersten Mal funktioniert. Gerade lesen und schreiben ist bei uns leider da so ein Thema. Ich finde er liest eh schon gut, es fehlt ihm einfach noch ein bisschen die Übung. Er mag aber nicht, weil er es natürlich noch als anstrengend empfindet. So versuche ich ihn doch immer wieder spielerisch zu kleinen, kurzen Übungen zu bringen, weil nur so kann es einfacher und leichter werden und irgendwann Spass machen. Andererseits zwinge ich ihn auch nicht, weil das wichtigste ist mir, dass er die Freude am Lesen, wenn schon nicht behalten, dann vielleicht irgendwann doch mal noch entwickeln kann.
Und bei den Überbegriffen mach dir mal keine Sorgen. Meiner hatte aufgrund seiner Sprachverzögerung und den Problemen im Bereich der Grammatik und der Syntax lange auch einen schwächeren Wortschatz, aber nachdem ich eine Leseratte bin konnten wir das mit viel Vorlesen wieder ausgleichen – die Überbegriffe habe ich nie bewusst mit ihm geübt, aber er hatte damit bei der Testung überhaupt keine Probleme. Und letztens hat mir die Logopädin erklärt einen so umfassenden Wortschatz erlebt sie bei Kindern in seinem Alter selten *lach* – es geht halt gern mal unter weil die Aussprache manchmal noch Probleme macht.
Liebe Karinko,
ja, ich gebe dir recht. Ich glaube auch, es ist eine Gratwanderung (oder es wird eine für mich), einen Mittelweg zu finden. Ich habe Schule immer recht spannend gefunden (mal ganz abgesehen von der Zeit, die ich dor ja auch mit Freunden verbracht habe) aber streckenweise auch furchtbar. Und zwar genau dann, wenn ich gerade etwas lernen musste, was mich so gar nicht interessiert hat. Im nachhinein gesehen glaube ich, so manchen Stoff hätte ich zu einem anderen Zeitpunkt ganz einfach und rasch gelernt, aber zu genau dem Zeitpunkt als es sein musste, war es sehr schwer für mich. Das ist ein Aspekt, der mir an alternativen Lernmodellen mehr zusagt. Vermutlich geht es vielen Kindern so, aber danach richten kann man sich im aktuellen Schulsystem natürlich nicht, bzw. macht das eigentlich unmöglich… Wenn es um die Grundkompetenzen geht – ich bin mir nicht sicher. Nach meinem Gefühl wäre richtiges Unterrichten (also Durchnehmen von Schulbeispielen) eher erst zB bei komplexeren Mathe-Aufgaben nötig. Grundlegende Rechenarten kann man sicher auch spielerisch üben. Wenn du viel vorliest und damit eine Sprach-Schwäche ausgleichst, dann hast du ja auch nichts eingetrichtert sondern am Ende gelernt ohn ezu lernen. Und vermutlich hat es deshalb so gut funktioneirt, weil ihn die Geschichten begeistern. 😀 Hach .. es ist schwierig, aber ich habe Gott sei Dank noch zwei Jahre Zeit bis zur Schule … 😉
Dein Artikel spricht mir irgendwie aus der Seele…ich bin selbst ein begeistertes Kind gewesen – habe innerhalb von 6 Wochen ab der Einschulung Lesen und Geschichtenschreiben gelernt – weil mich die Zugänglichkeit zu Geschichten und Wissen in Büchern wie auch das Niederschreiben von Gedanken in Begeisterung versetzte (meine erste Geschichte ist so auch nicht in der Schule entstanden, sondern während meiner ersten Herbstferien beim Patenonkel – und meine Mutter hat sie sorgfältig aufbewahrt, weshalb sie heute noch im Original existiert).
Begeisterung für die Naturwissenschaften hat mich auch den Schwerpunkt bei den wählbaren Fächern im Gymnasium setzen und später mein Studienfach wählen lassen: Chemie. Schliesslich hat mich die Begeisterung dafür, Begeisterung zu vermitteln die universitäre Weiterbildung zum Erwerb des Lehramts fürs Gymnasium hier in der Schweiz antreten lassen. Nun stehe ich kurz vor dem Abschluss, und bin etwas desillusioniert. Bin in der praktischen Ausbildung auf Schüler getroffen, die einen vollgepackten Stundenplan mit dem einen Ziel abarbeiteten: Wie kriege ich das zur nächsten Prüfung hin? — Wo bleibt da der Raum für die Begeisterung, die mich dereinst (und auch heute) immer wieder in die Stadtbücherei und vor allem in die Sachbuchabteilungen getrieben hat?
Indessen sehe ich mich mit der Aufgabe konfrontiert, innerhalb von 45 Minuten zu begeistern – möglichst so, dass etwas Nützliches dabei hängenbleibt, idealerweise nicht nur für die nächste Prüfung, sondern fürs Leben.
Und nützliche Dinge für jedermanns Leben gibt es in der Chemie zuhauf. So hat mich vor gut einem Jahr die Begegnung mit einem Blog begeistert – ein eigenes Medium in Eigenregie zu schreiben… und dabei Raum für Begeisterung für mein spannendes und überaus alltagsnahes Fach zu schaffen. Der wiederum kommt gut an, auch und vor allem bei Erwachsenen. Und deren Aussagen wie „das hätte mich damals interessiert, aber der Schulunterricht war (aus welchen Gründen auch immer) nicht meins…“ führen mir immer wieder vor Augen, wie wichtig Raum für Begeisterung zum Lernen doch ist.
Ich wünsche euch daher, dass diese Begeisterung und das Lernen aus solcher heraus deinen Töchtern so lange wie möglich (idealerweise immer 🙂 ) erhalten bleibt!
Liebe Grüsse,
Kathi
Danke liebe Kathi für die Worte!
Ja, ich hoffe wirklich auch, dass ihnen die Begeisterung bleibt. Es gibt halt immer solche Lehrer und solche … Manche Lehrer in der Schule haben mich auch begeistert und andere haben meine Begeisterung erstickt. Es ist sicher eine Herausforderung, Schüler 45 Minuten lang, jede Woche, ein ganzes Schuljahr lang zu begeistetern. Aber manch ebekommen es hin. vermutlich genau die, die auch selbst von ihrem Fach begeistert sind (und davon, es anderen näher zu bringen). Heute habe ich meinem Mann beim Warten bei einer Besprechung mit seiner Projektgruppe in der Schule zugehört und habe genau so eine Begeisterung gespürt. Vielleicht liegt es am projektorientierten Lernen, vielleicht an meinem Mann – ich bin immer wieder begeistert wie er von seinen Projekten und Stunden spricht. Ich hoffe, dass eine neue Generation Lehrer diesen Beruf gewählt hat, weil sie andere begeistern und ihnen etwas beibringen wollen – das hat mir in unserer Schule bei vielen einfach gefehlt. Die Begeisterung überträgt sich. Ich glaube dir sofort, dass dein Blog auch bei Erwachsenen gut ankommt – sie sehen, wie man es hätte machen können, als sie zur Schule gegangen sind 😉 Mich begeistert das Bloggen ja auch – ich verstehe dich 😉 Ich habe heir auch mein eigenes Medium gefunden und meine Begeisterung fürs Schreiben wiederentdeckt (die mir in der Schule in der Oberstufe völlig abhanden gekommen war …)
Liebe Grüße und viel Spaß beim Weiterwerken am Blog und beim unterrichten!
Judith
Ich bin da ganz bei dir, finde mich auch immer wieder auf Montessori und Freilernerseiten wider – wir haben ja noch eine Weile bis zur Schule, trotzdem suche ich immer wieder nach Alternativen und wäge Vor und Nachteile ab… Bin gespannt, wie wir das alles mal angehen, das Freilernen trau ich mich wohl auch nicht (vor allem: wie geht man dann arbeiten? Kinderbetreuung fehlt ja dann komplett?) danke für den schönen artikel!!! Lg Ulli
Liebe Ulli,
ich vermute in dem Fall ist die Familie dein Beruf, nicht nur wegen dem Lernen sondern auch wegen der Betreuung an sich. Wobei Andre Stern ja in einem Interview meinte, seine Mutter war auch immer sehr beschäftigt und hatt ekeine Zeit, ihm all das zu zeigen. DIESE Aussage ist mir ein Rätsel. Ok, vielleicht war es der Vater. Oder wer weiß …
Liebe Judith,
gerade bin ich auf deinen Beitrag gestoßen und ich muss dir recht geben. Ich finde es ja sehr schade, dass unser Schulsystem derzeit leider oft den Kindern die Freude am Lernen nimmt. Hoffentlich wird es hier mal frischen Wind geben. Wäre schön.
Lieben Gruß,
Lilly
Ich glaube, darauf hoffen wir alle. Gerade erst ist ja wiede rbeschlossen worden, dass es ab der 2. Volksschule Noten gibt. Man fragt sich, wofür (stell dir ein Augenrollen vor …)