Beim dritten kennt man schon alles. Meint man. Und ist dann ganz erstaunt, wenn es doch nicht so ist. Das Stadtbaby ist nun sechs Monate alt. Und abgesehen davon, dass die Zeit in unfassbarem Tempo vergangen ist kann ich nur sagen: es kommt immer anders, als man denkt.
O-Ton meiner Mama kürzlich am Telefon:“Sag, schreibst du nichts mehr auf deinem Blog? Ich hab keinen Lesestoff mehr …“ Tja ich würde so gerne drei Mal die Woche etwas hier schreiben und posten, ABER … es kommt oft anders, als man denkt. Seit 2013 hat es keine so langen Pausen mehr hier am Blog gegeben. Das heißt also: es hat niemals so lange Pausen gegeben. Keines meiner „Babys“ hat mich jemals so viel vom Schreiben abgehalten wie dieses. Keines hat mich so viel gebraucht. Das Stadtbaby zeigt mir noch eindeutiger als das Sandwichkind oder seine große Schwester, wie einzigartig jedes Kind ist und wie unterschiedlich ihre Bedürfnisse sind…
Gerade eben war noch Juni, als ich meine Kugel durch die Gegend geschoben habe. Im Juli habe ich letzte Mal für den ganzen Sommer nicht nur meine Beine in den See gehalten sondern bin richtig geschwommen … und dann einen Tag später … Es war erst gestern, als du noch klein und faltig neben mir gelegen und keinen Millimeter weit gerollt bist im Bett. Gestern hast du dich umgedreht, hochgestemmt und dann bist du fröhlich grinsend da gesessen. Sechs Monate, ein nichtiger Zeitraum in meinem Leben, einer der alles bedeutet für dich.
Was soll ich sagen: möglicherweise werdet ihr noch eine weitere kleine Weile etwas weniger von mir lesen. Keine Sorge, ich bin nicht weg, ich bleibe hier. Ich versuch immer zu zaubern. Ich versuche es, aber leider … Zaubern kann ich in echt nicht, also werde ich mich danach richten, was machbar ist. Sorry Mama, du müsstest das eigentlich wissen. Könnte ich zaubern würd ich es tun. 48 Stunden bräuchte mein Tag, von denen die Maus 24 schläft. Feen und Wunschbriefkästen gibt es nur in Märchen und ich hab ohne Magie ein Schlafdefizit, an dem ich sowieso bereits bis zur Pensionierung nagen werde. Ich bin so oder so ein Workaholic, aber Nummer 3 zeigt mir auf, wo meine Grenzen sind. Vielleicht ist das ihre Aufgabe. Eine davon. Wer weiß.
Zum halben Geburtstag des Stadtbabys möchte ich euch heute endlich die wirklich wunderwunderwunderbaren Bilder, die Stephanie vom Stadtbaby und von uns beim Newborn Shooting gemacht hat. (Achtung, Cuteness-Alarm! Ich schmelze gerade beim Ansehen der Bilder …)
Vielen Dank liebe Stephanie! Du bist meine Babyflüsterin! Du fängst den Moment perfekt ein so wie er ist! Ich liebe diese Fotos! Sie sind magisch!
Vielen Dank an die wunderbare Stephanie Rimoux für die unglaubliche Dokumentation meiner Schwangerschaft und diese magischen Newborn Fotos!