Ich bin Lang- und leidenschaftliche Vielschläferin. Rund sieben Stunden Schlaf brauche ich, um gut über die Runden zu kommen, mit siebeneinhalb Stunden fühle ich mich sogar ausgeschlafen. Vor 12 gehe ich allerdings selten ins Bett. Meine Schlafgewohnheiten funktionieren für mich, anderen kommen sie seltsam vor. Man könnte sagen, bei Babys kann man es sich nicht aussuchen. Sie schlafen eben wie sie schlafen. Und wir können es nur wenig beeinflussen. Wir können aber sicher stellen, dass ein paar Faktoren rundherum für sie passen.

Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die tatsächlich durchschlafen. Tief und fest – also sofern nicht wie jetzt gerade ein Baby seine süßen Finger im Spiel hat. Als ich in meiner zweiten Schwangerschaft pro Nacht mindestens einmal auf die Toilette mußte war das schon recht furchtbar für mich, ich war natürlich jeden Tag unausgeschlafen.

gesunder Babyschlaf

Witzigerweise haben sich meine Ansichten zum Thema Babyschlaf von Kind zu Kind geändert und angepasst. Familienbett war für mich beim ersten Kind kein Thema. Ich schlafe schlecht, wenn ich nicht ausreichend Platz zum Bewegen im Schlaf habe und bekomme davon schlimme Rückenschmerzen. Mit jedem Kind habe ich es trotzdem mehr und mehr in Kauf genommen und bin aus Rücksicht auf die Bedürfnisse unserer Zwerge Kompromisse eingegangen. Während das kleine Fräulein sowieso immer besser in ihrem eigenen Bett geschlafen hat, hätte das ganz kleine Fräulein durchaus gefallen am Familienbett gefunden. Hätte sie nicht jedesmal unser Bett vollgekotzt nach dem Stillen, hätte ich sie vielleicht auch niemals ausquartiert. Die kleine Schnecke wohnt nun momentan quasi auf mir – in unserem Bett. Fun Fact: untertags schläft sie überall. Auf der Couch, in ihrem Babybett, im Wäschekorb. Nur in der Nacht ist sie wählerisch ….

Tipps für gesunden Babyschlaf

Ich verspreche euch nicht, dass eure Kinder mit diesen Tipps durchschlafen. Wann und ob sie das tun hängt von so vielen Faktoren ab und ich glaube, wir können das nur wenig beeinflussen. Denn nein, dickerer Brei zum Abendessen bringt nichts (tatsächlich getestet beim ersten Kind), Abstillen in den meisten mir bekannten Fällen auch nicht und Schreien lassen schon gar nicht. Ich halte es für unmöglich, für das Durchschlafen eine Anleitung zu geben. Manche Menschen schlafen bis ins Erwachsenenalter nicht „durch“. Gesunden Babyschlaf setze ich deshalb nicht mit durchgehendem Babyschlaf gleich. Weil es für Babys völlig normal ist, zwischendurch auch mal aufzuwachen, würden sie vermutlich in der Früh niemals behaupten, sie sind unausgeschlafen, weil sie in der Nacht zwei Mal wach waren zum Trinken. (im Gegensatz zu euch 😉 )

TIPP 1: Hört auf euer Bauchgefühl!

Ich halte es mittlerweile für deutlich wichtiger, abzuschätzen, WAS meine Kinder brauchen und welche Bedürfnisse sie in Sachen Schlaf haben, als mich zu strikt an Leitlinien und Vorgaben zu halten, die für meine Kinder oder mich nur bedingt funktionieren. Während die große Tochter bald im eigenen Zimmer und am Rücken geschlafen hat, schlief die Sandwichtochter lieber bei mir und am Bauch. Ja, ich weiß, das ist entgegen jeder Empfehlung, aber wenn ich es mir aussuchen kann, ob mein Kind gar nicht schläft oder vier Stunden am Stück dann ist letzteres ein Zeichen für mich, dass es eine gute Schlafposition gefunden hat.

TIPP 2: Die richtige Matratze

Babymatratzen sollten generell recht hart sein, damit auch beim Schlafen auf dem Bauch (und irgendwann drehen sie sich alle mal um …) das Gesicht nicht zu stark einsinkt und eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist. Das richtige Material ist Geschmacksache, denn es gibt gute Babymatratzen aus verschiedensten Materialien.

Sinnvoll ist auch ein Sicherheitstrittschutz (eine verstärkte Leiste) an den Kanten, damit das Baby bei seinen ersten Stehversuchen nicht zwischen Matratze und Bett rutschen kann und sich verletzt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist allerdings die Schadstofffreiheit der Babymatratze. In den letzten Jahren war der Antimongehalt in Matratzen und vor allem  Babymatratzen ein großes Thema. Antimon kann ab einer bestimmten Konzentration krebserregend sein. Es macht deshalb durchaus Sinn, beim Kauf der Babymatratze auf einen gegen Null gehenden Antimongehalt zu achten, wie etwa bei der unten von mir getesteten antimon- und schadstoffgeprüften Babymatratze von Träumeland. Völlige Antimonfreiheit ist allerdings aufgrund des Herstellungsprozesses unmöglich – es können immer Restwerte vorkommen.

Kinder nehmen täglich auch über andere Wege (Trinkwasser, Staub oder auch über die Muttermilch) Antimon auf. Keine Sorge, insgesamt erreichen sie damit aber nur einen Wert von in etwa 30 Prozent der Menge, die in irgendeiner Art gefährlich werden könnte. Antimon zusätzlich zu vermeiden schadet also bestimmt nicht, auch wenn es teils schwer ist, solche Produkte zu identifizieren, weil entsprechende Zertifizierungen für die meisten Produktgruppen noch fehlen.

gesunder Babyschlaf

TIPP 3: richtig zugedeckt

Schlafsack, Decke oder sonstwas? Tja, das ist eine Streitfrage unter Eltern. Die Angst, das eigene Kind könnte erfrieren treibt  Mütter in Selbstzweifel, was die richtige Menge an Körperbedeckung im Schlaf ist. Jede Tochter mochte es anders lieber und bei jeder Tochter habe ich es anders gehalten. Ich habe ihnen nichts davon aufgedrängt, aber als ich gemerkt habe, dass das ganz kleine Fräulein Schlafsäcke nicht so gerne mag, habe ich es gelassen, ihr welche zu geben. Im Übrigen ist ja auch das Kälte/Wärmeempfinden jedes Menschen unterschiedlich und das von Kindern sowieso. Das Hauptproblem ist letztlich, dass Babys es nicht sagen können, ob ihnen zu kalt oder zu warm ist. Ich habe mich hier meistens an die Regel: „eine Schicht mehr als ich“ gehalten. Während ich im Sommer ohne oder mit Pyjama und mit Leintuch zugedeckt schlafe, bekommt unser Baby einen Pyjama über und wird entweder mit dünnem Schlafsack oder dünner Decke zugedeckt.

TIPP 4: Elternbett oder nicht?

Auch hier hört am besten auf euer Bauchgefühl! Die offizielle Empfehlung lautet, Babys nicht im Elternbett schlafen zu lassen sondern eher in einem Beistellbett. Das Argument, dass es ihnen im Elternbett zu schnell zu warm werden kann (gemeinsame Decke usw.) ist nachvollziehbar. Trotzdem sehe ich das Bedürfnis unserer kleinen Schnecke, momentan so nah an mir zu schlafen wie es nur geht. Derzeit schläft sie teilweise sogar auf mir. Ich bezweifle stark, dass ich jemals auf sie rollen würde – mein Instinkt lässt mich eher aufwachen. Was ich aber empfehle, um eine Überhitzung (oder im Winter auch Unterkühlung durch Abdecken) zu vermeiden: Schlafsack oder wenigstens eine eigene Babydecke. Denn ja, ich bewege mich im Schlaf und dadurch besteht eher die Gefahr, dass meine Decke zu hoch über das Gesicht des Babys rutscht oder dass es einfach zu heiß wird.

TIPP 5: Raumklima

Das Schlafzimmer sollte immer gut gelüftet und eher kühl (um 18 Grad) sein. Auch ich schlafe im kühlen und gut gelüfteten Schlafzimmer deutlich besser als im überhitzten. Ein Schlafsack ist sinnvoll und praktisch, weil er nicht ins Gesicht rutschen kann und gut temperiert.

TIPP 6: Bitte nicht Rauchen!

Absolutes EH KLAR: bitte nicht in der Wohnung rauchen! Jeder Raucher weiß, wie ungesund seine Angewohnheit ist – auch wenn er es trotzdem tut. Jeder Raucher sollte sich auch bewusst sein, dass sein Rauch die Atemwege seiner Kinder angreifen kann. Zigarettenrauch erhöht damit nicht nur das Risiko für plötzlichen Kindstod sondern Passivrauchen ist generell schädlich für die Gesundheit von anderen. Deshalb sollte wenigstens am Balkon geraucht werden, damit der Großteil des Rauches draußen bleibt. Rauch bleibt übrigens auch an der Kleidung haften, ihr bringt ihn deshalb trotzdem noch mit in die Wohnung, aber immerhin in geringeren Mengen. Babys solltet ihr mit verrauchten Klamotten übrigens nicht kuscheln (sie rauchen passiv durch den im Gewebe hängen gebliebenen Rauch mit!).

Wir haben getestet: die antimon- und schadstoffgeprüfte Matratze Frühlingsluft von Träumeland

Unsere kleine Schnecke durfte bereits ihr erstes Produkt testen: die Matratze Frühlingsluft von Träumeland. Ich muß jetzt gestehen – ich weiß, das klingt kitschig – sie greift sich so weich an , wie ihr Name klingt. Als ich die Matratze ausgepackt habe, hätte ich mich am liebsten selbst darauf gebettet. Schade, dass sie nur ins Babybett passt. Frühlingsluft erfüllt alle von mir oben genannten Kriterien einer perfekten Babymatratze:

  • Sie ist antimon- und schadstoffgeprüft. Das bedeutet, der Antimon-Gehalt im Überzug geht gegen Null, beziehungsweise ist kleiner als 0,1mg/kg.  Das ist übrigens nicht nur bei unserer Frühlingsluft so, sondern bei allen Matratzen aus der Träumeland „Premium“- und „Comfort“ Kategorie sowie bei den Kinder- und Jugendmatratzen.
  • Frühlingsluft ist nicht zu weich und der Kern aus Cellpur-Schaum sowie der Bezug mit Lüftungsschlitzen sorgt für eine perfekte Luftzirkulation.
  • Die Matratze hat verstärkte Trittkanten für erste Stehversuche der Zwerge.
  • Perfekt ist auch noch der integrierte Nässeschutz des Bezugs, so kann die Feuchtigkeit (sollte die Windel doch mal „auslaufen“) nicht bis in den Kern vordringen. Bei Speibabys empfehle ich trotzdem noch einen zusätzlichen Nässeschutz anzubringen, damit ihr nicht immer gleich den Matratzenbezug waschen müsst! Das war bei uns sehr hilfreich.
  • „Zuckerl“: die Babyseite sollte bis zu einem Gewicht von ca. 12 Kilogramm benutzt werden. Sie ist etwas weicher als die Kleinkindseite für ab 12 Kilogramm.

Tipp zur Matratzenpflege: ich habe unsere Babymatratze gerne regelmäßig ausgelüftet. Im Winter finde ich es fein, die Babymatratze an einem trockenen kalten Tag einfach für eine Stunde nach draußen zu stellen. Dann riecht sie wie frisch gewaschen.

Sollte das Material eurer Wahl als Kern übrigens nicht Cellpur-Schaum sein, schaut euch doch auch noch die anderen Matratzen von Träumeland an! Ich muß gestehen, ich könnte nicht sagen, welches das perfekte Material ist, ich müsste es wie so vieles einfach aus dem Bauch heraus entscheiden.

Alles Liebe,

Ab wann schlafen Babys durch? Keine Ahnung. Meine 6 Tipps für gesunden Babyschlaf bringen sie vermutlic nicht zum durchschlafen, sorgen aber für einen besseren und gesünderen Schlaf. (Werbung)