Heute ist Donnerstag! Challenge-Donnerstag. Also: #wirmisten aus. (Juchhu!) Habt ihr euch schon die neuen Tipps zum Ausmisten bei Birgit geholt? Wenn ja, dann könnt ihr am besten gleich direkt bei mir einsteigen und mit uns ausmisten. Heute geht es um das Badezimmer.
Viele von euch haben generell schon ein wenig ausgemistet oder machen das auch zwischendurch immer wieder mal. Wir nehmen uns während der Challenge Woche für Woche ein Zimmer nach dem anderen vor. Diese Woche heißt es: ran an das Badezimmer.
Ich bin sehr froh, dass wir uns das Badezimmer zuerst vornehmen. Es ist mit seinen oft tiefen, dunklen Kästchen ein wahrer Friedhof an ungenutzten und alten (abgelaufenen) Produkten. Unser Badezimmer ist für unsere Bedürfnisse fast eine wenig zu klein und weil wir es von meinen Eltern so übernommen haben wie es ist auch vom Stauraum her unzureichend.
Vom Gefühl her gehört hier viel ausgemistet, aber ich glaube, es wird mir nicht schwer fallen. Neben all dem, was Birgit in ihrem letzten Beitrag zum Thema Ausmisten geschrieben hat, müssen wir im Badezimmer nur ein paar wenige weitere Regeln beachten, um die Wäschekorb-Methode von Beginn an in einem halbwegs moderaten Tempo anwenden zu können.
Badezimmer ausmisten: meine 5 Regeln
- Hebe nur auf, was du noch verwendest oder sicher verwenden wirst. Die Ein-Jahres Regel fällt hier besonders leicht in der Anwendung, weil Kosmetika ein Ablaufdatum haben und es da keine Ausreden gibt. Abgesehen vom auf der Verpackung abgedruckten Datum könnt ihr bei vielen Produkten auch am Geruch oder eben nicht mehr vorhandenen Geruch feststellen könnt, ob sie noch verwendbar sind.
- Noch brauchbare Fehleinkäufe + ungebrauchte Pflegeartikel aussortieren: ich bin mir sicher, das passiert nicht nur mir: tolles Produkt, toller Duft, aber nie verwendet. Es passt nicht zu mir, ich vertrage es nicht so richtig, es hat irgendwie keinen Nutzen. Weg damit! Egal, wie viel es gekostet hat, aufheben bringt in dem Fall NICHTS! Was noch brauchbar ist, könnt ihr ja auch verschenken, wenn es zu schade zum Entsorgen ist.
- Handtücher. Das ist sicher nicht bei allen so, aber da wir unzählige Handtücher in ausgezeichnetem und teils neuwertigem Zustand von meinen Eltern übernommen haben, haben wir einfach viel zu viele davon. Ich hatte bisher nur noch nicht so richtig das Herz sie auszusortieren. Hier gilt beim Aussortieren ungefähr die Regel: maximal drei (besser nur zwei) große Handtücher und drei kleine pro Person. Bei Kindern eventuell sogar nur zwei Bade-Handtücher. Ich denke, wenn wir einmal zu fünft sind,w erde ich sogar auf zwei pro Person reduzieren, ich muß ja sowieso regelmäßig waschen.
- Vergesst nicht, auch bei den Pflegeprodukten neben der Dusche und Badewanne auszumisten. Oft steht hier auch einiges fast leer und ungenutzt herum.
- Sonderfall: wenn ihr auch eure medizinischen Produkte & Arzneimittel im Bad lagert, dann ist es bestimmt auch hier wieder einmal an der Zeit auszumisten. Das Ablaufdatum macht auch hier das Aussortieren einfach. Achtung: viele Produkte, wie Augentropfen oder Hustensaft, laufen geöffnet bereits nach wenigen Wochen ab!
So, für mich war es am Ende doch ein wenig stressig, ich habe zu spät angefangen mit dem Ausmisten. Trotzdem ging es wie erwartet halbwegs flott, weil mir nach meinem Umstieg auf Naturkosmetik klar war, dass alle anderen Produkte sowieso ausgemistet werden müssen.
Badezimmer ausmisten & gleich „Frühjahrsputz“
- Badezimmerkasten und -laden gesamt ausräumen und Produkte auf eure drei (oder vier) Körbe verteilen.
- Alles einmal Durchwischen, um auch gleich eine Grundreinigung zu machen
- Überlegt euch ein Konzept für die Regale, so es davor nicht schon gut war. Eventuell macht es Sinn z.B. die Zahnpflegeprodukte, Körperpflege, Kosmetik usw. in jeweils eine Ecke, ein Fach oder ein Kistchen zu schlichten, damit es übersichtlicher und leichter zugänglich ist. Für Kinder super: Fächer mit Farbcodes oder Bildern beschriften.
- Alles wieder einräumen. Was ich immer mache: beim Einräumen noch einmal checken, ob nicht Unnötiges wieder in den Kasten wandert.
Hört sich einfach an? Ihr könnt Aufatmen, das ist es eigentlich auch. Es heißt nicht umsonst, man sollte für die ersten Erfolgserlebnisse mit den „einfachen“ Ecken im Haus anfangen.
Zum Schluß habe ich noch ein paar Anregungen für Überlegungen für euch, die das Badezimmer auf Dauer minimalistischer halten werden.
- Habe nur das im Badezimmer, was du brauchst und nur die Mengen, die du brauchst. Vorräte sind ok, aber in Maßen (z.B. ein frisches Deo auf Vorrat, eine Zahnpasta usw.)
- Suche jedem Ding/Produkt seinen festen Platz
- Dieser feste Platz sollte möglichst nicht auf Oberflächen sein, denn: versuch Oberflächen frei zu halten.
- Entferne regelmäßig, was nicht ins Badezimmer gehört
Ich miste aus – VORHER
Ich miste aus – NACHHER
Es ist unfassbar! Ich habe jetzt in meinen vorher so furchtbar überfüllten Kästen sogar noch Platz. Früher ist mir alles entgegengepurzelt, und jetzt … Auf den Fotos sehr ihr die Ablagefläche und Ketten – zwei der Problemzonen – sowie den Innenteil der Fächer des Kastens. Auch in den Laden sieht es kaum anders aus. Alles ist auf einen Blick erkennbar und könnte sogar wieder neue Produkte kaufen (bloß nicht!).
Die Ketten habe ich um ca. 50 Prozent reduziert. Ich bin mir sicher mit dem neuen Baby wird es wieder zwei Jahre dauern, bis ich Schmuck trage, aber das ist nun mal ein Ausnahmezustand und ok so. Bei den Kosmetikprodukten habe ich eine ganze Kiste voll altes Zeug für die Tonne ausgemistet und einen halben Wäschekorb voll zum Verschenken oder Spenden.
Übrig ist jetzt nur noch eine kleine Schachtel voll Haarklemmen und ähnliches, das ich mir in Ruhe genauer ansehen möchte. Hier kommt sicher noch einiges weg.
Meine Logik beim Einräumen:
ich habe unter anderem danach eingeräumt, wie die Produkte für mich gut erreichbar sind und wie oft ich sie brauche. Außerdem nach Zweck, aber nicht ausschließlich. Als praktische Helfer habe ich Sortierfächer benutzt. Diese habe ich auch als „Ausziehfach“ im Regalteil verwendet. Am Ende sind die meisten Fächer nicht einmal zur Hälfte gefüllt.
- Vorratslade (neue Zahnpasta, Bürstenaufsätze, Duschgel, Reiseartikel, …)
- Kosmetiklade (fast leer … huch! Nur ein Ersatzdeo und eine kleine Ölflasche drin)
- Schminklade (ihm, auch fast leer. Habe ich kaum)
- Handtuch-Lade
- Lade für Haarschmuck (auch von den Kindern) und Spaß-Artikel
- Lade für Haarföhn und -glätter (von dem konnte ich mich nicht trennen, auch wenn ich ihn gerade nicht nutze)
- Zwei Fächer für Badetücher
- Fach für Kinder-Badeschaum und Mama-Badeschaum
- Alles, was ich jeden Tag brauche vorne hinstellen, hinten noch mein Henna und Lavaerde sowie Heilerde im Behälter.
- In Wirklichkeit ist der Kasten halb leer. Juchhu!
Fazit: ich bin unfassbar zufrieden. Schon ewig hatte ich nicht mehr so viel Platz im Badezimmerschrank – jetzt passen auch die Kinderhandtücher ohne Quetschen noch hinein (hole ich gleich).
Wochenaufgabe
Das ist jetzt nicht schwer zu erraten, oder? Es geht diese Woche natürlich darum, dass auch ihr euer Badezimmer ausmistet. Entledigt euch alter Kosmetikprodukte, überzähliger Handtücher, Bademäntel in dreifacher Ausführung und so weiter und so fort.
Ihr müsste es nicht an einem Tag machen, aber gerade beim Badezimmer ist das an einem Tag (oder sogar Vormittag) locker machbar. Wir wünschen euch viel Spaß dabei – ihr werdet sehen, wie zufrieden ihr danach seid. Birgit und ich freuen uns außerdem über euer Feedback und eure Berichte und Fotos in unserer Facebook-Gruppe. Nicht vergessen: Vorher-Nachher Fotos machen! So könnt ihr nicht nur euch sondern auch andere motivieren! Wir freuen auf eure Ergebnisse!
Eine Übersicht von allen Beiträgen und Aufgaben der Challenge findet ihr HIER! Auch Birgit gibt euch heute neue praktische Tipps zum Ausmisten.
[…] und die heutige Aufgabe findet ihr jetzt bei Stadtmama Judith hier. Sie mistet mit uns das Badezimmer aus, schön übersichtlich für den Anfang, damit es nicht zu […]
hallo ihr zwei … 🙂 … bin gespannt, inwieweit ich zeit- und energiemäßig mitkann in den nächsten wochen … beim bad bin ich schon mal fein raus, weil das ist schon gut strukturiert, und ich hab eigentlich nix, was ich nicht wirklich brauch … was ich in einem schrank am klo hab – und in eurem sinne wohl badezimmer-anteil wäre – ist ein fach mit haar-zeugs (also spangen und klammern und so) … und eine handvoll schminkzeug, das ich nicht wirklich verwende, ABER … aber – hm? … sonst sind dort nur reserve-sachen eigentlich … na gut, ich werd doch am wochenende überhaps drüberschauen … medikamente sind im abstellraum – die sortier ich aber eh so jährlich aus … hmmm … handtücher und so hab ich sowieso nur überschaubar und welche die mir gefallen … ohwe ohwe – ihr geht sicher auch mal an den kleiderkasten im laufe dieser aktion? naja, warten wirs mal ab … ach ja, so vorher-nachher-fotos muss ich noch machen … also mal liebe grüsse an euch, s.
Liebe Sonja,
ist super, dass du das Badezimmer schon so strukturiert hast – das konnte ich von mir ja nicht behaupten. Es war schon ganz schön viel was ich ausgemistet habe. Die Veränderung ist danach definitiv ausgefallen. Und ja, der Kleiderschrank ist fix ein Kapitel beim Ausmisten!(!!!) Der ist auch bei mir ein wichtiges Thema, weil ich ihn zwar regelmäßig ausmiste aber nicht in dem Ausmaß, wie er eigentlich reduziert werden sollte. Wenn du übrigens schauen möchtest, wann welches Thema ca. dran kommt, dann klick dich mal durch zu meiner Überblicks.Seite, da habe ich die Themen nach ungefährem Plan ganz unten hinzugefügt.
Mein Handtuch-Traum wird übrigens definitiv auch erst in Erfüllung gehen, wenn alle alten Handtücher wirklich ausgemistet wurden (dauert noch). Sie jetzt wegzuwerfen wäre wirklich Verschwendung… Leider, aber dafür denke ich dann doch wieder zu Nachhaltig oder bin zu sparsam (was man gar nicht glauben möchte …)
Liebe Grüße,
Judith
hallo judith … und wie wärs mit „zur ute bock bringen“? die können bestimmt handtücher gebrauchen … ich hab heut vorher-nachher bad-fotos gemacht … soll ich die per email schicken? … oder waren die nur für einen selbst gedacht? (ähm … eigentlich hab ich ja bis jetzt nur vorher-fotos) … wenn man nur ganz wenig alltags-schminkzeugs hat, aber für (kaum vorhandene) grössere schminkwünsche (-anlässe) noch ein bissl zusatz … dann schmeisst man das wohl nicht weg, hm? … aaaber – wenn man ganz viel haar-zeugs hat, das nicht billig war, aber NICHT verwendet wird … hmmm … dann wohl weg damit? verschenken? … liebe grüsse, s. … oh, hab eben gesehen – bilder auf facebook … na, do bin i net mehr dabei – weil i mog den zuckerberg NET … nochmal liebe grüsse, s.
Liebe Sonja, das mit Ute Bock ist eine gute Idee! Ich schreibe für diese Woche ja auch einen Beitrag zu „Wohin mit dem Zeug“ und das hatte ich noch nicht dabei.
Übrigens kenne ich das Problem mit dem Schminkzeug und den Haar-Sachen. Ich verwende sie selten bis nie, aber ganz weggeben geht nicht. Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich das, was ich wirklich ein Jahr (oder sogar länger) nicht verwendet habe weg gebe (zB diese Papilloten – die brauch ich wirklich nicht mehr, vor allem hab ich ja jetzt den Glätter/Lockenstab), Bei Nagellack reduziere ich auf die, die ich das eine Mal im Jahr wirklich verwende und na … so wird es auch weniger im ersten Durchgang. Haha – und ja, die Fotos waren für Facebook UND für dich 😉 Für dich vor allem als Motivation für die nächsten Durchgänge, das Bad war ja fast so etwas wie für Anfänger. Ich fürchte, es wird anstrengender in den Räumen, in denen sich wirklich viel ansammelt. Ich werd die Motivation brauchen!
Aber heb sie mal auf. Vielleicht mach ich am Ende ein Best-Of 😉 Das wär eigentlich was!
Liebe Grüße,
Judith
hy … ja, das wär super, ein best-of-vorher-nachher-bilder! … ohhh – da muss ich viel haarzeugs weggeben … naja … hab das meiste seit jahren nicht verwendet … also gut, weg damit (aber verschenken)! … liebe grüsse, s.
so. … hallo! 🙂 … gestern um halb neun am abend dachte ich – na schaust halt mal über das zeugs drüber … das hat dann ZWEI stunden gedauert … ja, ich weiß, ist danach ein super gefühl (mach das ja nicht zum ersten mal …), aber – schon irgendwie arg … und viele fotos hab ich gemacht … apropo „wohin mit dem zeugs“ – ich hab ja immer ein zeit- und energie- und autolos-problem rund um das sinnvolle wegschaffen von sachen … darum hab ich schon öfters die dinge einfach in den müllraum gestellt … aber das ist hart (und geld oder gutes gefühl gibts dafür auch nicht) … ich hätts gern anders – auch wenn die hauptsache das minimieren ist … aber das weggeben wird dadurch schwerer … jetzt ist mir noch etwas wichtiges eingefallen, das du vielleicht dann in deine liste aufnehmen kannst: „volkshilfe würfel“ holen in wien gutes zeugs direkt vor der wohnungstüre ab (hab ich schon mal gemacht) –> hier hätte der link dazu stehen sollen, wird aber vom programm nicht akzeptiert – ich schick ihn per email … liebe grüsse, s.
Liebe Sonja,
ja, da gebe ich dir als Nicht-Autofahrerin recht. Bei uns fährt ja nur der Mann und wenn ich etwas wegschaffen möchte … na ja. Ich bin manchmal froh, dass ich mein Lattenfahrrad habe, aber immer reicht das auch nicht. Das mit dem Müllraum kenne ich, das machen bei meinen Eltern im Haus auch viele so. Durchaus effektiv, glaube ich, denn meistens ist das Zeug wieder weg, bevor die Müllabfuhr kommt. Un man muß ehrlich sagen, auch so bekommt es jemand, der es brauchen kann (hoffe ich mal). Übrigens danke für die Mail! Hab ich bekommen und nur noch nicht geantwortet, weil ich flach gelegen bin gestern und heute 😉
Liebe Grüße,
Judith
hy … ja, stimmt, via müllraum bekommen es auch welche, die es haben wollen … aber ich hab da zum beispiel zwei salzsteinlampen weggegeben, und ein paar monate später hätte ich die dann haben wollen – davor waren sie aber ein paar jahre im keller … naja … hmmm … vielleicht sollte ich als mit-buddhistischem-roten-faden lebender mensch auch den dingen ihren daseinskreislauf zugestehen/ermöglichen – also an den rechten umgang mit den dingen denken … liebe grüsse und gute besserung, s.
Hallo,
ich habe eure Ausmistchallenge heute endeckt! und weil ich unbedingt was ändern will und nicht erst auf die Neujahrsvorsätze für 2018 warten will! Hab ich heute vormittag mit dem Bad angefangen!
GLG Silke
Liebe Silke,
super! Das freut mich. Mit dem Bad habe ich damals auch angefangen und es war sehr, sehr motivierend. ich wünsche dir viel Spaß und viel Erfolg!
Alles Liebe,
Judith
Hallo Judith,
vielen Dank für deinen tollen Artikel.
Bei deiner Regel Nummer 3 musste ich ein bisschen schmunzeln. In meinem Elternhaus haben wir auch gefühlt mindestens 1000 Handtücher, die zum Großteil auch nicht benutzt werden. Mal schauen ob wir da was ausmisten können wenn ich das nächste mal dort bin. 🙂