Letzte Woche ging unsere #wirmistenaus Challenge offiziell zu Ende. Ihr habt fleissig mitgemacht und da ich heut mein Fazit schreibe und mir eure Erfolge und er Gruppe ansehe, muß ich gestehen, ihr ward sicherlich sogar erfolgreicher damit als ich. Nicht traurig sein, wenn ihr das Gefühl habt, es hätte mehr sein können. Lest mal weiter …
Erinnert ihr euch noch, warum ich diese Challenge gestartet habe? Weil wir unendlichen Berge von Zeugs haben. Die, durch die ich mich schon gar nicht mehr raus oder auch nur annähernd drüber sehe.Die, für die ich teils ein Teleskop brauche (ok, ich übertreibe …). Die Kinderzimmer quollen über, der Keller auch und im Wohnzimmer war selten alles an seinem Platz. Nicht so schlimm, wenn da nicht immer noch so viele Dinge wären, die keinen Platz ihr eigen nennen. Tja, die traurige Wahrheit ist: wir haben immer noch Berge von Zeugs. Ich habe schon so einiges ausgemistet. Aber weil es natürlich schwierig ist, in acht Wochen wirklich alles auszumisten, so man nicht mindestens einen Tag pro Woche wirklich dafür frei hat… stehe ich vor unvollendeten Taten.
Urteil: nicht fertig
Ich bin also natürlich nicht fertig geworden in der Zeit der Challenge (ok, habe ich erwartet). Aber wann ist man schon fertig mit Ausmisten? HA! Erwischt. Niemals! Gebracht hat es aber trotzdem etwas. Die Ecken, die tatsächlich ausgemistet wurden sind eine schöne Motivation, wie wenig herumstehen kann und wie ordentlich es aussehen kann, wenn man sich von ein paar Dingen trennt und sich bemüht.
Learning & Schwierigkeiten
Ich habe Marie Kondo in einem Vortrag auf die Frage:“Und wie bringt man seinen „Mitbewohnern“ aka Lebenspartner und Kinder bei, dass man ausmisten möchte und dass sie mitmachen sollen?“ antworten gehört, dass das mit dem Ausmisten ansteckend wäre. Irgendwann überträgt sich dieser Flow auf alle anderen im Haushalt und sie haben das Bedürfnis, etwas zur Reduktion beizutragen. Tja, ich kann das derzeit leider noch nicht bestätigen. Den Kindern ist es völlig egal, wo was herumliegt. Sie bemerken es nicht, wenn eine Bombe eingeschlagen hat oder sie zu viel Spielzeug haben. Der Mann hat sich so ein kleines bisschen anstecken lassen, aber noch nicht ausreichend. Leider mein größer Demotivationsfaktor: das mit dem Ausmisten wurde hier zu wenig ernst genommen. Blöde Kommentare, dass es hier aber nicht ausgemistet aussieht oder noch immer so viel rumliegt oder ich schon wieder was wegwerfe oder ich immer nur die Sachen der anderen weggebe (was nicht stimmt!) sind halt … na ja … nicht motivierend. Leider.
Drüberhören, kontern, hart bleiben. Jet – hab ich gelernt. Ich setze mich beim Ausmisten auch ein wenig über Birgits Tipps hinweg, z.B. mit den Kindern gemeinsam auszumisten. Leider sind meine zwei Ladies nicht fähig, sich von irgendetwas zu trennen. Wenn es nach ihnen geht, wird der dritte Papierfizzel von links aufgehoben, genauso wie das Gummiband aus der Spielzeug-Verpackung. Also – sorry, muß ich jetzt zugeben – miste ich teilweise heimlich aus.
Noch ein Problem: ich bin gehandicapt – mein Bauch wächst gerade und wächst und wächst und leider macht mich das nicht gerade mobiler. Normalerweise packe ich selbst an. Ich schaffe es aber derzeit teils gar nicht, irgendwelche Sachen mit eigenen Händen aus dem Keller oder dem Haus zu schaffen. Das möchte ich im Herbst machen, wenn ich wieder selbst Dinge tragen kann (hoffe ich). Sehr ärgerlich, das habe ich nicht bedacht in meiner Planung. Ich hätte lieber alles sofort erledigt.
Zwar sind wir hier nicht mal annähernd fertig geworden, aber die Pläne sind auf Papier festgehalten und sogar schon zeitlich geplant. Unfassbar. Es geht hier in Babyschritten voran – das ist zwar nicht schnell, aber es ist immerhin eine kleine Aussicht auf mehr Ordnung.
10 Ideen für die weitere Planung
- Ihr seid auch nicht ganz fertig geworden mit dem Ausmisten? Macht eine Liste, was ihr noch machen wollt, das hilft schon mal, alles zu überblicken und zu planen (wie zu Beginn).
- Schreibt auf, WANN ihr es machen wollt. Bleibt realistisch und plant ausreichend Zeit ein.
- Überfordert euch nicht! Man kann nicht Jahre an Zeugs an einem halben Tag ausmisten! Deshalb …
- Holt euch Hilfe! Ich schaffe es teils wirklich nicht alleine!
- Habt ihr ein Projekt begonnen, bleibt dabei. Nicht vom Schlafzimmer uns Kinderzimmer wechseln, wen ersteres noch nicht fertig ist. Da verzettelt ihr euch bloß! Sag ich aus Erfahrung.
- Trick 17 in Sachen „Trennung“ (weil es bei manchen Dingen nie einfacher wird …): Wenn ihr euch von Dingen wirklich nicht trennen könnt, legt gleiche Dinge beim Sortieren nebeneinander. Wer 5 Blue Jeans hat UND diese auf einem Haufen sieht (oder drei Nudelsiebe), der kann sich eher trennen.
- Hab ihr Projekte, die ihr schon länger vor euch herschiebt? Schreibt eine Liste und hängt sie prominent in eurer Wohnung auf. An einer Stelle, an der ihr oft vorüber müsst und sie seht. Streicht etwas aus, wenn es erledigt ist, das motiviert. (z.B. an eine Tür!)
- Leider wahr: redet darüber. Ich glaube, ich hab die Leute schon ziemlich genervt damit. Aber so ist wenigsten ein bisschen etwas weiter gegangen. Wer weiß, was ich (wir) gemacht hätte(n), hätte ich über meine Pläne geschwiegen …
- Bleibt dran! Ihr werdet sehen, es gibt IMMER etwas zum Ausmisten. Wirklich immer und immer wieder.
- Macht das nächste Mal wieder mit, wenn wir zur Challenge ausrufen. Denn: gemeinsam geht es einfach besser!
Das war’s! #wirmistenaus, wir sehen uns wieder!
So ist es! Ich möchte im Herbst eine zweite Runde starten! Nämlich dann, wenn ich wieder vieles selbst machen kann und nicht vom Babybauch gehandicapt bin.
Ich hoffe, ihr seid auch dann wieder mit voller Motivation dabei. Es wird sicher neue Inputs geben, neue Baustellen gibt es schließlich laufend …
Ich dage: DANKE!
Danke an die wundervolle Birgit von Fräulein im Glück, die sich bereit erklärt hat, diese Challenge mit mir zu machen! Sie ist eine wahre Fundgrube an Tipps und hat mir schon lange vor der Challenge sehr geholfen. Da sie die erste Runde Ausmisten schon längst hinter sich hat, weiß sie bei vielen Dingen, wie man sie simpel lösen kann und spricht aus Erfahrung. DANKE, Birgit! Es war mit ein Volksfest, auch wenn es anstrengend war!
Danke auch an euch, denn ohne euch hätte ich mich vielleicht gar nicht motiviert, auch nur irgendetwas zu machen. Es ist einfach so leicht, nichts zu tun. So angenehm, Dinge auf die Seite zu schieben und zu ignorieren. Danke, dass ihr mitgemacht habt, danke, das ihr euch beteiligt habt in unserer Facebook Gruppe! Danke für eure Fotos!
Und was sagt Birgit zum Ende der Challenge?
Schaut mal bei ihr vorbei – sie gibt diesmal genau die Tipps, die ich brauche, um ordentlich zu bleiben. #Hüstel … ich bin ja noch nicht, aber ich bin bemüht und es wird besser (Babysteps, ihr wisst schon …)
#wirmistenaus auf anderen Blogs
Es haben auch andere Bloggerinnen bei der Challenge mitgemacht. Mehr zu ihren Erfolgen lest ihr am besten direkt auf ihren Blogs…
Bitte schickt mir gerne auch eure Links, wenn ihr mitgemacht habt, ich füge sie gerne hinzu!
Und, wie ist es mit euch? Seid ihr fertig geworden mit euren Plänen? Wo hat es gehakt? Woran seid ihr absolut gescheitert?
[…] zeigen Bis dahin schaut doch einmal zu Stadtamama, sie hat ihr persönliches Fazit hier […]
Liebe Judith!
Vielen, vielen Dank, für diese Challenge! Ich bin zwar vorzeitig ausgestiegen, weil’s einfach zuviel war. Aber ich habe so viel wie noch bei keinem anderen Ausmist-Versuch zuvor geschafft. Das ist doch schon mal was. Danke für die Motivation und die tollen Anregungen. Danke auch für’s verlinken! War gern mit dabei! LG Bianca
Das freut mich! Un dich geh sowieso auch noch mal ran! Habe längst nicht alles geschafft 😀 Alles Liebe, Judith
Liebe Judith,
vorhin habe ich deinen Blog über Pinterest entdeckt und lese mich gerade begeistert durch eure Ausmist-Challange-Beiträge. Vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen: Ich miste seit dem 1. Januar aus – auch in Babyschritten, allerdings ohne schwanger zu sein 😉 Diese blöden Sprüche und Kommentare, die du erwähnst, kenne ich nur zu gut. Und wie haben sie mich anfangs genervt und demotiviert. ABER: Nach etwa vier Monaten ist die Situation bei uns völlig gekippt. Da kamen keine Sprüche mehr von meinem Lebensgefährten. Da hat nämlich das ganze Entrümpeln und Umräumen und neu Strukturieren langsam gegriffen (daran hatte ich selbst schon nicht mehr geglaubt) und das zwischenzeitliche Chaos hatte sich wieder gelegt. Jedenfalls wird es von Woche zu Woche besser – die Gesamtsituation wie auch die Unterstützung durch meinen Partner. Halte durch!
Liebe Grüße
Susann
Liebe Susann,
danke für deinen Kommentar. Ja,das macht Mut. Ich werde im September wieder damit beginnen – ohne Bauch wird es sich hoffentlich leichter Sachen herumschleppen. Jetzt habe ich ja in Wirklichkeit GAR nichts mehr geschafft. Im Gegenteil, momentan ist es leider schlimmer als davor, weil ich es einfach nicht schaffe, irgendetwas hier raus zu schaffen. Und ja, Babyschritte … genau das ist es. Danke! <3
Liebe Grüße,
Judith