„Zähne putzen, das macht Spaß iaiaooooo…“ (wer erkennt’s?). Ja, ich singe ganz oft beim Zähne Putzen mit den Kindern. Und es hat geholfen. Manchmal habe ich auch schon Geschichten erzählt und an anderer Stelle haben wir geschaut, wer die „Bauarbeiter im Mund“ am besten jagt.
Brutales Zähne Putzen mag ich gar nicht und macht für mich auch keinen Sinn. Aber das ist eine andere Geschichte. Heute habe ich die größten Zahnputzmythen der Menschheit für euch … und derer gibt es so einige.
Mythos 1
Gaaaaanz oft Zähne putzen ist gut für die Zähne …
Hm, ja. Jein. Die Empfehlung ist, die Zähne zwei bis drei Mal täglich zu putzen. Häufigeres Putzen kann aufs Zahnfleisch gehen, zumal die meisten Menschen beim Putzen auch viel zu fest aufdrücken. Am sinnvollsten ist es, nach dem Essen zu Putzen.
Das bringt mich gleich zu:
Mythos 2
Fest putzen, damit die Zähne sauber werden
NEIN! Bitte nicht! Erstens kann man bei zu festem Putzen wie oben schon erwähnt das Zahnfleisch reizen und zweitens kann dauerhaftes zu festes Putzen die Zahnsubstanz angreifen. Es gibt bereits elektrische Zahnbürsten, wie etwa die neue Playbrush SMART SONIC für Kinder, die sogar in der App anzeigen, falls zu fest geputzt wird.
Mythos 3
Kinder brauchen noch keine Zahnseide
Ich gebe zu, als ich ein Kind war, hat mir das noch kein Zahnarzt empfohlen. Unsere Zahnärztin dagegen hat meiner Tochter sehr wohl zu Zahnseide geraten. Es können immer Reste an Stellen hängen bleiben, an denen sie von der Zahnbürste nicht entfernt werden können. Das ist sogar sehr häufig der Fall (und alle Erwachsenen, die Zahnseide benutzen, können mir das sich auch als Laien bestätigen). Womit unsere Tochter mit sechs Jahren auf Empfehlung auch ganz gut zurecht kommt ist die bereits in eine Halterung eingespannte Zahnseide.
Blutet das Zahnfleisch bei der Benutzung von Zahnseide kann das zwei Gründe haben: falsche Anwendung oder eine Entzündung am Zahnfleisch (bemerkt man nicht immer einfach so). In beiden Fällen sollte man den Zahnarzt um Rat fragen. Selbst wenn alles in Ordnung ist, lernen auch Kinder das richtige Putzen gerne und gut vom Profi.
Mythos 4
Schlechte Zähne sind vererbbar
Jein. Also ja, man erbt die Grundlage häufig von seinen Eltern. Auch die motiviertesten Zähneputzer haben als Erwachsene manchmal zahntechnische Baustellen. Allerdings kann man dem Erbgut nicht alles in die Schuhe schieben. Schlechte Zähne im Erwachsenenalter hängen oft mit der falschen oder zu wenig Pflege zusammen. Vermutlich ist es also eine Kombination von beidem und gründlich zu pflegen hilft auf jedem Fall.
Mythos 5
Kinder brauchen keine speziellen Kinderzahnbürsten
Das sollte klar sein: da bei Kindern die Proportionen kleiner dimensioniert sind, brauchen sie auch Zahnbürsten mit kleineren Köpfen, um möglichst alle Stellen im Mund beim Putzen zu erreichen. Außerdem sind Kinderzahnbürsten auch weicher als die für Erwachsene, da das Zahnfleisch noch empfindlicher ist.
Mythos 6
Elektrische Zahnbüsten sind unnötig
Das kann man so nicht sagen. Wer mit der Handzahnbürste die richtige Technik benutzt, wird genauso gut putzen. Trotzdem gibt es ein großes Plus: die Köpfe der elektrischen Zahnbürsten sind kleiner, weshalb man leichter an schwierigere Stellen ran kommt.
Putzt ein Kind mit der elektrischen Bürste nicht ausreichend gründlich, dann hilft sie genauso wenig wie die Handzahnbürste. Allerdings erleichtert die Schwingung der elektrischen Bürste dem Kind die richtige Putztechnik gegenüber einer Handzahnbürste, weshalb davon auszugehen ist, dass so meist gründlicher geputzt wird.
Weitere Vorteile elektrischer Zahnbürsten für Kinder
- Timer für Putzzeit
- Meist mehrere Intensitäts-Stufen einstellbar
- Viele Modelle weisen bereits auf zu starken Druck beim Putzen hin
Ab wann können Kinder elektrische Zahnbürsten benutzen?
Ab ca. dem vierten Lebensjahr kann ein Kind auch eine elektrische Zahnbürste benutzen. Es sollte dabei das Handstück bereits selbst halten können. Nachputzen trotzdem nicht vergessen. Kinder sind nie so gründlich wie Erwachsene 😉
Mythos 7
Vom Stillen bekommen Kinder Karies
Jein. Fakt ist: jegliches Nuckeln an Flasche oder Brust kann zur Kariesbildung beitragen, da die zuckerhaltige Flüssigkeit die Zähne umspült und dann auch nach dem Einschlafen haften bleibt. Stillen ist aber im Vergleich zur Flasche weniger „gefährlich“, da Muttermilch weniger kariogen ist als industriell hergestellte Säuglingsmilch und weil die Brustwarze im Gegensatz zum Sauger des Fläschchen weiter in den Rachenraum hineinragt. Meistens ist nicht das Stillen oder Fläschchen Nuckeln Ursache für Karies bei kleinen Kindern sondern eine Kombination aus vielen Faktoren. Häufig werden die entsprechenden Bakterien auch von anderen Familienmitgliedern übertragen, zum Beispiel durch Speichelkontakt.
Mein Kind möchte nicht Putzen, was nun?
Ich habe hier schon mal meine 12 Tipps zum Zähne putzen bei Kindern aufgeschrieben. Und ja, ich habe sie alle schon durch, hier wird jetzt regelmäßig geputzt. Das wichtigste neben all diesen Ideen ist aber vermutlich, entspannt zu bleiben beim Thema Zähne putzen. Viele Eltern sind durch ihre eigenen Erfahrungen mit Karies & Co geprägt von der Angst vor dem Zahnarzt. Wenn wir das durch Streß, der schon bei der Zahnpflege anfängt, auf unsere Kinder übertragen, ist das für sie nicht hilfreich.
Besser ist es, entspannt damit umzugehen. Es gibt immer irgendeine Möglichkeit. Karies entsteht wie oben schon beschrieben meist durch eine Kombination mehrerer Faktoren – es besteht also vorab noch kein Grund zur Panik. Trotzdem sollte natürlich regelmäßig, also zwei mal täglich zwei Minuten geputzt werden. Mit Humor ist viel zu machen, schaut euch mal meine Tipps dazu an. Was hier gut hilft, ist die Playbrush.
Die Playbrush
Die Playbrush ist hier ein besonderes Highlight. Wir haben mittlerweile das elektrische Modell, die Playbrush SMART SONIC, zu Hause und beide großen Mädels finden elektrisches Putzen generell besonders spannend. Mir der App werden sie angespornt, regelmäßig, besonders gründlich und vor allem die vollen zwei Minuten zu putzen. Die Spiele sind so konzipiert, dass die Kinder automatisch alle Bereiche im Mund reinigen. Ich war erstaunt, wie freiwillig das zwei Minuten lang durchgezogen wird. Besonders in der Früh war das Zähneputzen hier immer ein bisschen stressig und ist bisher zeitlich ein wenig zu kurz gekommen. Mit der Playbrush würde sie sogar noch länger putzen.
Empfohlen wird die Playbrush übrigens für Kinder ab drei Jahren. Für jüngere Kinder empfiehlt sich die Playbrush SMART als Aufsatz auf die normale Handzahnbürste, ab sechs Jahren (bzw. ab drei, aber die Kinder sollten auf jeden Fall schon die Bürste halten können) auch die neue Playbrush SMART SONIC, das elektrische Modell. Hier wird zusätzlich auch der Druck beim Putzen gemessen und die Geschwindigkeit, was für uns schon sehr praktisch war, weil die Kinder es noch nicht so gut im Gefühl haben, wie stark sie putzen.
Holt euch meinen Gutschein CODE!
Vor Weihnachten habt ihr mit dem Gutschein Code „STADTMAMA“ die Möglichkeit, die Playbrush mit 20% Ermäßigung zu bestellen. Das coole Abo mit Zahnbürsten Aufsätzen, vielen weiteren Spielen, Putzauswertung und einigen weiteren Extras könnt ihr über die App bestellen und jetzt auch einen Monat kostenlos testen.
Es ist immer schwierig, Kinder dazu zu bringen, sich die Zähne zu putzen. Oder sie machen es schnell und nicht gut. Aber Zahnhygiene ist wichtig und Kinder haben zerbrechliche Zähne.