So ein Sauwetter dieses Wochenende.Und was macht man bei so einem Wetter? RICHTIG! Zu IKEA fahren. Was sonst … 😉 Das und noch viele andere Schlechtwetteraktivitäten standen bei uns am Programm …
Am Freitag und Samstag war ich endlich mal wieder bei einer Weiterbildung. Thema: Wickeln und Tragen. Fazit: seit diesem Wochenende habe ich eine Schwäche für eine neue Trage (für Baby No. 3) und denke über Stoffwindeln nach. Aber von vorne …
Endlich bin ich dazugekommen, in der ORF TVTHEK die Schauplatz Doku von letzter Woche nachzusehen: „Schule fürs Leben – Die Chancen„. Und ich muss sagen: ich bin ein wenig schockiert. Nicht, dass mir dadurch so viel Neues enthüllt worden wäre. Die meisten Fakten sind ein alter Hut, was wohl auch ein Grund für das fast übertriebene Engagement vieler Eltern ist, wenn es um die Schulkarrieren ihrer Kinder geht. Vor allem eines hat mich aber sehr daran geärgert und gestört: Die offensichtlich recht einseitige Berichterstattung des ORF.
Private vs. öffentliche Einrichtungen: verzerrte Welten
Was ich nun eigentlich störend an der Doku finde und was mir sauer aufstößt, ist nicht das Thema „öffentlich vs. privat“ oder die eindeutige Darstellung der sowohl gesellschaftlichen als auch bildungstechnischen Vorteile von privaten gegenüber öffentlichen Bildungsstätten. Das ist einfach ein Umstand, der sowieso längstens bekannt ist. Aber: Nach dieser Doku wird bestimmt niemand mehr seine Kinder in eine öffentliche Einrichtung schicken wollen. Es entsteht hier in meinen Augen nämlich der starke Eindruck, öffentliche Schulen und Kindergärten wären sowieso nur Schrott, von Ausländern überrannt, die kein Deutsch sprechen und die Jugendlichen hätten dort letztlich nicht einmal annähernd eine Chance auf eine Lehrstelle nach ihrem Abschluss.
Es drängt sich sogar die Meinung regelrecht auf, dass eigentlich die einzige Option für einen erfolgreichen Schulwerdegang beim privaten Kindergarten oder einer Kindergruppe beginnt und im privaten Gymnasium endet – so man es sich leisten kann. Dabei hängt es doch von so vielen Faktoren ab, wie gut oder schlecht ein Kindergarten oder eine Schule ist. Egal ob öffentlich oder privat… Harter Tobak für Eltern ist dabei in meinen Augen die Aussage, dass sogar in öffentlichen Gymnasien Kinder aus privaten Volksschulen bevorzugt werden.