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Baby

#365happydays ::: Die ersten 17 Tage ::: Glücklich Vergessen

FamilienLeben 1. Mai 2014

Fast drei Wochen ist unser Krümelchen schon alt. Nun ja, was soll ich sagen. Sie ist unglaublich herzig, oder eigentlich eher entzückend. Aber wem sage ich das? Jede Mama wird mir recht geben: egal, wie nervenaufreibend oder anstrengend es ist, das eigene Baby ist immer das süßeste Zwucki auf der ganzen Welt. Und so muss es auch sein, denn sonst würde unsere Hormonmaschinerie uns nicht dazu bringen, all jene Dinge, die nicht so rosig sind, raschest möglich wieder zu vergessen …

Ich liebe unser ganz kleines Fräulein sehr. Jedes Mal, wenn sie mich mit ihren großen dunklen Augen anguckt, als ob ich ihre ganze Welt wäre, schmelze ich dahin. Aber langsam und schleichend kommt es mir wieder ins Gedächtnis zurück, wie das so war vor knapp zwei Jahren, als Oona noch so ein Winzling war. Wenig Schlaf mit vielen Wacheinheiten. Die unendliche Spuckerei. Die Windeln sitzten nich nicht so richtig, weshalb man unser ganz kleines Fräulein manchmal bis zu sechs mal am Tag umziehen muß. Der Stress beim Turbo-Duschen. Die Ausrichtung des Tagesablaufes nach dem Baby. Und damit der Grund, warum das eigene Leben wochenlang auf Eis gelegt ist.

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Mama-Chaos, oder: warum ich gerade nichts fertigkriege

Fakt ist: Schläft das ganz kleine Fräulein untertags für ein paar Minuten, muss in Windeseile alles erledigt werden, wofür man zwei Arme braucht. Meistens funktioniert das nicht, denn sobald man den Wäschekorb von einem Zimmer ins nächste geschleppt hat, der Kaffee im Heferl kalt geworden ist und irgendwo zwischendurch die Post geklingelt und man zum Tor gelaufen ist, stehen überall im Haus angefangene Tätigkeiten herum und man ist den Rest der Zeit damit beschäftigt, das Zeig wieder irgendwohin zu räumen, wo es nicht im Weg steht. Hört ich nach Slapstick an? Hm, ja, kommt mir macnhmal auch so vor. Geht sich zwischendurch sogar noch ein Nickerchen aus, kann ich mir gratuliere. Und das, obwohl Oona vormittags sogar im Kindergarten ist. Ehrlicherweise kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, wie ich alles ’schupfen‘ würde, wenn es nicht so wäre. Denn bin ich am Nachmittag mit beiden unterwegs, kann ich mir sämtliche Nebenbeschäftigungen abschminken und mir noch ein paar Arme mehr wachsen lassen.

Zum Thema: Vergessen

Nein, ich bin keine Illusionistin. Mir war natürlich sonnenklar, dass es so sein würde. Und trotzdem: ich habe mich (gerne) selig im Vergessen geübt. Übrigens ist zumindest eines wissenschaftlich erwiesen: dass Mütter vor allem in der Stillzeit ein angeschlagenes Kurzzeitgedächtnis haben. Hauptsächlich ist das auf die Übermüdung zurückzuführen, die dafür sorgt, dass man (wie ich etwa letzte Woche) fünf Mal in die Küche geht, um sich Butter aus dem Kühlschrank zu holen und sich statt dessen fünf mal ein Buttermesser zum Tisch mitnimmt. Aber damit hat das Vergessen manch andere Dinge wohl nichts zu tun.

Oder könnt ihr euch noch erinnern, wie sehr euch in der Schwangerschaft der Rücken weh getan hat oder wie schmerzhaft Wehen sein können? Ich schon, aber es ist ja auch erst knapp drei Wochen her. Gebt mir noch vier Wochen und ich habe es vermutlich wieder vergessen. Wisst ihr vielleicht noch, wie müde ihr anfangs immer gewesen seid, als ihr mehrmals pro Nacht euer Baby gestillt und geschuckelt habt? Wie viel euer Kind geschrien hat, als es unter Dreimonatskoliken litt? Dass ihr monatelang einen verspannten Rücken hattet und absolut gar nichts dagegen hilft? Vermutlich nicht. Denn Frau vergisst das alles irgendwann einfach. Und irgendwie finde ich: das ist gut so.

In ein paar Monaten kann auch ich mich nur noch daran erinnern, wie entzückend das ganz kleine Fräulein mich jedes Mal anguckt, wenn ich sie im Arm halte. Wann sie mich das erste Mal angelächelt hat und wie sie zufrieden grunzt, wenn sie satt und glücklich ist. Kein Gedanke an schlaflose Nächte, Kotzfontänen, unzählige volle Windeln, feuchte T-Shirts oder sonstiges Zeug. Spätestens, wenn die Kinder ganze Nächte durchschlafen, vergisst man auch, dass zu Beginn mit Durchschlafen einfach nur vier Stunden Schlaf am Stück gemeint sind, das bei rund der Hälfte der Babys sowieso nur Wunschdenken ist und man sich bereits über zwei oder drei Stunden Schlaf am Stück freut. Und warum vergessen wir das? Reiner Selbsterhaltungstrieb, nehme ich an. Das hat die Natur gut eingerichtet, würde ich meinen…

Fazit der letzten drei Wochen

Ich bin totmüde, aber auf dem besten Weg, mit dem mangelnden Schlaf und dem nahezu „abartigen“ Schlafrhytmus des ganz kleinen Fräulein umgehen zu können. Trotzdem bin ich tagsüber halbwegs fit und irgendwie trotzdem glücklich (Oh Kitsch!) Vielen Dank auch an meinen Hormonhaushalt! *gähn*

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Schlaf Krümelchen, schlaf …

Mit Elan wieder zurück

DIY, Nähen 23. Januar 2014

Ja, so kann es gehen. Schwanger sein, krank werden und dann gleich drei Monate krank bleiben. Leider ist mir genau das nach meinem ersten Blogeintrag im Oktober passiert und meine Motivation war im Keller. Beziehungsweise erschien mir in den kleinen Pausen zwischen Aufstehen, Oona in den Kindergarten bringen und wieder Abholen Schlafen und ein bisschen Arbeit irgendwie immer erstrebenswerter und wichtiger als Schreiben. …

Auf die Plätze, fertig, …

… jetzt geht’s los. Seit es mir besser geht, habe ich einige geplante Projekte abgearbeitet und freu mich schon darauf, sie herzuzeigen. Abgesehen davon hat mir das Christkind ein paar tolle Nähbücher mit vieeeeelen neuen Ideen gebracht und es ist ja auch ein neues Baby unterwegs – das schreit geradezu nach neuen Projekten …

Baby Krabbeldecke

SONY DSCZuerst aber möchte ich euch, wie versprochen, die hübsche Quilt-Decke zeigen, die ich der kleinen Schwester meines Patenkindes genäht habe. Da es bei uns ja gerade wieder frostig wird, passt sie auch perfekt zur Jahreszeit. Die Idee & Anleitung dazu habe ich übrigens hier gefunden. Leider habe ich mir mitten im Sommer eigebildet, ich muss SOFORT den Stoff für die Decke kaufen, weshalb so süße Blümchenstoffe aus Flanell, wie in der Vorlage zu sehen, nicht zu bekommen waren. Letztlich war ich aber mit dem Farbmix vom Komolka auch ganz zufrieden und bin sehr stolz auf das Ergebnis – immerhin mein Erstlingswerk …

 

SONY DSCHier noch einmal meine Decke inklusive einer Ansicht der „Rückseite“. Wobei das relativ ist, denn natürlich sind beide Seiten die Vorderseite, ganz wie es einem (oder dem Baby) beliebt. Ich LIEBE einfach die Fransen. Übrigens habe ich dreilagig gequiltet. Da mein Flanell recht dick war, ist die Decke kuschelig warm und auch recht schwer geworden. Für die Umrandung („Binding“) habe ich dann ebenfalls Flanell verwendet, allerdings etwas dünneren.

 Mein allererstes „Binding“

Und so (Bild unten) sieht meine Umrandung (the „Binding“) aus. Ich habe sie auf einer Seite mit der Maschine und auf der anderen Seite händisch angenäht (ja, puh – das war wirklich Arbeit …). ABER: Da ich auch damit keine Übung habe und befürchten musste, dass ich es nicht schaffe, das Band halbwegs gleichmäßig anzunähen, ist es so sicher schöner geworden. Eine sehr gute Video-Anleitung zum Thema habe ich auf Youtube gefunden. Die Ecken sind nämlich, egal ob man es vollständig oder nur teils mit der Nähmaschine näht, etwas trickreich.

Rechts noch einmal  meine heißgeliebten Fransen…. Hach – ich glaube, ich brauche so einen Bettüberwurf …

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Fun Fact: Da ich so etwas großes und „aufwändiges“ wie eine Quiltdecke nun wirklich noch nie genäht habe, habe ich mir davor kaum den Kopf zerbrochen, wie groß dieses Ding wohl sein wird … und ziemliche Augen gemacht, als es fertig war. Es sind übrigens ca. 120 cm * 100 cm. Das hat sich letztlich aus den Stoffen ergeben und hat für mich auch so gepasst. Im Nachhinein würde ich so ein Projekt als erstes Nähobjekt eher nicht empfehlen. Ohne Übung braucht man einfach sehr lange und auch das Zuschneiden ist ohne wirklich passendes Zubehört mühsam ( ja, ich habe mir gleich danach mehr Zubehör zugelegt …)

In den nächsten Tagen kommt viel neues – versprochen! 😉

 

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