Zu Weihnachten war ich alleine mit den drei Ladies übers Wochenende in der Steiermark. Viele haben mich gefragt: WIE SCHAFFST DU DAS? Alleine mit drei Kindern wegfahren? Jetzt sag ich euch etwas: sieht so einfach aus, ist aber manchmal ein Drahtseilakt. Ich habe mindestens einmal gedacht: nö, schaffst du nicht.
Wir sind zurück! Aus dem Blogurlaub. Aus den Weihnachtsferien. Zurück in der Realität. Mitten im täglichen Wahnsinn. Mit einer Bauchlandung in der entwicklungstechnisch wunderbaren aber für uns total ätzenden Trotzphase vom kleinen Fräulein.
Wisst ihr was? Ich habe gerade Krokodilstränchen in den Augenwinkel gehabt. Nein, die Kinder hatten nichts damit zu tun. Auch nicht die Arbeit, Herr L. oder sonst etwas, das mir heute passiert ist. Ein Bekannter hat eben ein Video gepostet. Um genau zu sein DAS Abschlussvideo eines Feriencamps. Und verdammt noch mal, es hat mich an alle wundervollen Sommer erinnert, die ich dort erleben durfte …
Wir sind immer noch im Urlaub (Juchu!). Deshalb könnte ein Wochenende in Bildern auch so etwas sein wie unser Urlaub in Bildern. Die Tage unterscheiden sich kaum voneinander. Zur Freude der beiden kleinen Fräuleins. Die können es nämlich kaum erwarten, sich in der Früh in die Fluten zu stürzen …
Ja, ich weiß. Das Wochenende ist schon längst vorbei. Eigentlich steht schon das nächste vor der Tür. Aber wir sind im Urlaub und die WLAN Verbiundung im Zimmer ist mehr als lausig. Ich habe aber letztes Wochenende bei der Anreise tolle Bilder gemacht. Und aufregend war der Flug natürlich auch. Deshalb möchte ich nachträglich davon berichten … Viel Spaß beim Angucken!
Nix los hier momentan? Ja, da gebe ich euch recht. Ich komme derzeit echt wenig zum Bloggen. Herr L. hat endlich Sommerferien. Nur: irgendwie merkt man davon nichts. Weder Sommerlaune noch Ferienstimmung will aufkommen. Und als kleines Extra spinnt unser kleines Fräulein eifersüchtig herum. Seit sie vom Kindergarten zu Hause ist, also seit Sommerbeginn, steht Beißen, Spucken und nach anderen Familienmitgliedern schlagen an der Tagesordnung. Willkommen in Stadtmamas Sommerparadies …
Das kleine Fräulein hat es ja bekanntlich schwer in letzter Zeit. So eine frisch geschlüpfte kleine Schwester zieht die Aufmerksamkeit ziemlich von ihr ab. Dass ihre Babyschwester die Mama eben fast rund um die Uhr braucht, interessiert sie natürlich recht wenig. Ich grüble mittlerweile schon, ob es eine so blendende Idee war, dass sie den ganzen Sommer bei uns zu Hause verbringt statt teilweise in den Kindergarten zu gehen. Dort hätte sie wenigstens ein wenig Ablenkung von der „Konkurrenz“ und zur Abwechslung Aufmerksamkeit von ihrer Lieblingsbetreuerin.

Es ist hart, die große Schwester zu sein …
Manchmal ist sie einfach umwerfend süß zu ihrer Schwester. Sie streichelt sie, will sie Tragen (geht natürlich nicht), Anziehen (ähm, geht auch nicht), legt ihr Spielzeug in den Schoß und erzählt ihr Geschichten. Aus heiterem Himmel legt sie dann los: Trotzen, Beißen, Schreien, Zwicken oder Schlagen. Alle Methoden sind recht. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern MEHR Aufmerksamkeit. Kennt ihr? Ist fabelhaft, oder? Oder war das bei euch anders? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Gestern ist als Konsequenz nach Androhung ihre Puppenküche in den Keller verschwunden. Heute ihr Dreirad und alle Puppen. Allerdings als letzter Ausweg, denn alles andere hat nichts geholfen: Schimpfen, Reden, Bitten und Laut werden. Und ehrlich: Was kann ein so kleines Baby schon tun, um gebissen zu werden? Es war also bestimmt keine „Notwehr“.
Vielleicht sollte ich doch anfangen, Ratgeberbücher zu lesen? Ich dachte eigentlich, es auch ohne zu schaffen. Aber gute Psycho-Ticks für Kleinkinder in der Trotzphase könnten aktuell nicht schaden. Hat jemand gute Ideen. Immer her damit! Ich habe es satt, dass Spucken, absichtlich Sachen Ausleeren oder Runterwerfen, Schwester sekkieren oder Schlagen und Beißen mehrmals am Tag an der Tagesordnung steht. Ganz abgesehen vom Gekreische, welches jedes Mal auf eine Ermahnung folgt. Weil Mama und Papa soooo böse sind und einfach GAR NICHTS erlaufen!!!!
Zugegeben, ich bin gerade von der Gesamtsituation total genervt. Und dass ich zusätzlich zu gar nichts komme, macht es nicht besser. Abgesehen vom Blog, der schon Staub ansetzt, lese ich meine E-Mails erst mitten in der Nacht. Vom Beantworten träume ich dann nur noch. Und das liegt nicht am Schlafmangel. Der ist nämlich aufgrund der derzeit recht erfreulichen Schlafgewohnheiten des ganz kleinen Fräuleins fast behoben. Übermorgen fahren wir ein paar Tage an den Wolfgangsee. Ich hoffe, die Natur dort, schmeichelt meiner Seele ein wenig … 😉 Ich glaub, sonst hänge ich demnächst mal verkehrt an der Decke-. Hilft vielleicth auch? Hm?
Zu einer Sache sind wir übrigens doch gekommen. Unser Marillenbaum wirft dieses Jahr Unmengen an Marillen ab. Nachdem ich mich auch mit dem Selbstversorger-Virus infiziert habe, haben wir dieses Jahr mit Mamas Hilfe erstmals leckere Marmelade eingekocht. Fotos und Rezepte gibt es im nächsten Beitrag. Nachkochen lohnt sich.