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Karenz

Vereinbarkeit

Die Vereinbarkeit-Lüge | Alle Chancen unseren Töchtern!

Frau sein 23. September 2015

Vereinbarkeit ist eine Lüge. Wirkliche Vereinbarkeit wie die, von der wir immer träumen gibt es nicht. In Zukunft werden sich die meisten Frauen genau wie in der Vergangenheit für Kind oder Karriere entscheiden müssen. War so. Ist so. Wird so bleiben. Welche erfolgreiche junge Frau wird wohl in 20 Jahren noch Mutter werden wollen?

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich ::: Papa in Karenz ::: Gastbeitrag

Gästecouch 26. Juni 2014

Wir sind der Zeit eigentlich herzlich egal. Zeit ist. Und wir sind anmaßend zu glauben, man könnte Zeit sparen oder verlieren. Mal ehrlich: wo heben wir denn unsere gesparte Zeit auf? In einem Socken unter der Matratze? Und wie kann man etwas verlieren, das man gar nicht hat?

Eben. Man kann Zeit nur sinnvoll verbringen – oder verscheissen.

Da dachte ich mir: verbringe einige Zeit einfach sinnvoll, wenn es die Möglichkeit schon gibt, und verwende sie für Deine Tochter! Geh in Karenz. Für 2 Monate. Ein Entschluss, den ich nicht bereue. Und jedem ans Herz legen kann. Geht nicht, gibt’s nicht. Wenn, dann: will nicht.

Zwei Monate kann man auch im Krankenstand sein, wenn man sich ein Bein bricht. Oder so. Da wird man auch nicht gefeuert, und die Firmen gehen deswegen auch nicht reihenweise in Konkurs.

Also: jeder kann in Karenz gehen (wenn er will – und natürlich der Arbeitgeber). Und ich bin jetzt in Karenz! Ich, der Papa.

Das ist, wie bereits erwähnt, eine Möglichkeit Zeit sinnvoll zu verbringen. Es sind zwar nur 2 Monate, aber dafür 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag. In dieser Zeit lerne ich meine Tochter intensiver kennen, als nur am Abend oder Wochenende. Ich bin dabei, wenn sie fröhlich ist, grantig ist, redselig ist, konzentriert ist, stehen lernt, gehen lernt, alles um sich herum in sich aufsaugt (nicht nur, aber auch wörtlich gemeint…)

Und meine Tochter entwickelt eine Beziehung und ein Vertrauen zum Papa – zu mir. Wenn das mal nicht sinnvoll ist…!

Außerdem steigert es das tatsächliche Verständnis für alles, was meine mich liebende Ehefrau in den zahlreichen Monaten davor – quasi im vergangenen Jahr – geleistet hat…

Aufstehen, kochen, wickeln, füttern, waschen, spielen, wickeln, füttern, spazieren, spielen, kochen, wickeln, füttern, waschen, einhutschen, schlafen. Und von vorne. Zwei Monate. Jeden Tag. Kein Wochenende.

Dabei lerne ich aber auch einiges kennen (abgesehen von mir selbst und meiner Tochter):
die Wohnung aus der 50 cm-Perspektive, die Heimatstadt barrierefrei (ist sie – nur die Bewohner sind es nicht… aber das wäre eine eigene Geschichte über die Aufzugfahrer bei den Wiener Linien), das Bedürfnis, die raunzende Tochter an die Wand zu picken (ja, auch das gibt es…), was ein Kinderlachen alles bewirkt, oder einfach nur, wie es ist, im Hier und Jetzt zu sein. Dahin holt mich meine Tochter nämlich. Permanent. Schön ist das.

…abgesehen von den Mamas: Wer kennt die Windelgröße seiner Tochter? Wer weiß, was aus dem Kleiderkasten passt? Auch optisch? Wer weiß, wo die eCard steckt und war schon beim Kinderarzt? Wer weiß welches Obst hilft, wenn Mozartkugeln gekackt werden? Und wer kennt die Kackstellung der Tochter und kann die Windel wechseln, bevor alles großflächig breit gesessen ist? Wer weiß, wann die Schlafenszeiten sind? Und wie man die Tochter ohne gröbere Kampfhandlungen am Abend ins Träumeland schickt?

Ich kenn und kann das jetzt auch alles!

Eine Erfahrung, die jeder Vater machen sollte…

PS: Ebenso wichtig fand ich, die ersten zwei Wochen nach der Geburt mittels Urlaub und Zeitausgleich zu Hause bei Frau und Kind bleiben zu können. Auch das war eine sinnvolle Zeit.

PPS: Ehrlicherweise sei erwähnt, dass das mit dem „sich-Zeit-nehmen“ auch relativ ist – durch die Fremdbestimmung des Diktats unserer kleinen durchlauchtigsten Hoheit…

Ich (Stadtmama) möchte mich an dieser Stelle bei Christian für seinen amüsanten Beitrag zum Thema Väterkarenz bedanken. Ich habe ihn mit dem Auftrag, einen Artikel dazu zu verfassen quasi zwangsbelückt (wohl wissend, dass er für einen solchen „Spass“ zu haben sein könnte), als ich von seiner zweimonatigen Karenz erfahren habe und er hat meinen Wunsch prompt umgesetzt. Aus Fremdsicht würde ich übrigens sagen er macht seinen Job in der Väterkarenz recht gut. Ich kann also alle Mütter beruhigen, die meinen, Männer würden mit so etwas nicht fertig werden … 😉

Zum Thema „barrierefreie Öffis“ in Wien könnte ich übrigens auch nach fast zweieinhalb Jahren mit Kinderwagen übrigens vielleicht auch schon ein Buch (oder eine Buchserie) verfassen. Vielleicht gibt es dazu in naher Zukunft auch einen Beitrag …

Lust bekommen, auch einen Gastbeitrag zu verfassen? Einfach Mail an judith(at)stadtmama.at. Ich freue mich über passende Vorschläge!

Tick Tack Tick Tack ::: Time to say Goodbye @Work

FamilienLeben 25. März 2014

Die Zeit verrinnt regelrecht bis zum errechneten Geburtstermin von Baby Nummer Zwei, Projektname „Krümelchen“. Nur noch knapp mehr als sieben Wochen, was leider so viel heißt, wie: „Time to say Goodby @Work“… Prinzipiell arbeite ich von zu Hause aus, gelegentlich „verirre“ ich mich aber auch ins Büro. Wie zum Beispiel gestern zu meiner letzten Besprechung vor der Übergabe an meine Kollegin. Und da hat diesmal eine Überraschung auf mich gewartet …

Die Sache mit der Babypause …

Wie von meinen Zumbastunden kann ich mich auch von meinem Job bei Ambuzzador nur schwer trennen. Nicht, weil ich glaube, ich werde in nächster Zeit nicht ausreichend andere Dinge zu tun haben. Aber es ist einfach so: wenn man seinen Job gerne macht, lässt man nur ungerne alles für eine Weile hinter sich. Realistisch gesehen wird die Pause bei Baby Nummer zwei wohl länger ausfallen als bei Oona, was es mir neben meinen lieben KollegInnen auch nicht gerade leichter macht …

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