Montag Abend hatte ich kinderfrei. Ich sitze mit meiner Freundin bei einem Bier im Schanigarten und wir reden über Gott und die Welt. Ich brauche kinderlose Freundinnen, manchmal sind sie mein Draht nach außen, der Grund, dass ich den Durchblick nicht verliere. Und sie (meine wenigstens) sind wunderbar.
Ich gehe ja derzeit nicht ins Büro. Erstens, weil ich nicht mehr in der Agentur arbeite. Zweitens, weil ich sowieso noch in Karenz bin und drittens, weil ich mittlerweile selbständig bin und im Home Office arbeite. „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ (kurz: #wmdedgt) ist also eine durchaus berechtigte Frage, weil „Home Office“ für viele ein sehr mythischer Begriff ist. Leider gibt es heute keinen ganz normalen Arbeitstag von mir. Es war nämlich alles ganz und gar untypisch.
„Existiert er, der richtige Zeitpunkt für Kinder?“ fragt mich eine Bekannte letztens? Meine erste Reaktion: „Warte kurz, lass mich nachdenken“. Pause. Ja. Nein. Ich weiß es nicht.
Hilfe! Das Vorbild meiner Tochter ist rosa-rot und trägt einen Erdbeerhut am Kopf. Es sind überhaupt überall Beeren. Und Zuckerschlecker. Rosa-bunt natürlich. Jawohl, das ist Emily Erdbeer. Egal, ob ich sie mag oder nicht: Die Sendung mit der Maus, Peppa Pig oder Donald Duck & die Chipmunks waren gestern. Heute hört mein Kind nur noch auf Emily Erdbeer.
Das ganz kleine Fräulein liebt Sandspielen. Gibt man ihr einen Haufen Sand, ist sie gut eine Stunde beschäftigt. Allerdings sind Sandkisten (wenn groß genug und stabil sowie mit Abdeckung) meist recht teuer. Deshalb hat es uns umso mehr gefreut, dass wir Anfang August den Sandkasten Flip von Wickey zum Testen bekommen haben.
Ganz arg. Wenn man zwei Wochen getrennt ist und gar nicht geglaubt hat, dass man seinen Partner so vermissen kann …
Wisst ihr was? Ich habe gerade Krokodilstränchen in den Augenwinkel gehabt. Nein, die Kinder hatten nichts damit zu tun. Auch nicht die Arbeit, Herr L. oder sonst etwas, das mir heute passiert ist. Ein Bekannter hat eben ein Video gepostet. Um genau zu sein DAS Abschlussvideo eines Feriencamps. Und verdammt noch mal, es hat mich an alle wundervollen Sommer erinnert, die ich dort erleben durfte …