Ich habe ja schon einmal berichtet, dass das kleine Fräulein am Abend gerne Geschichten hört. Erfundene natürlich, weil vorgelesene Geschichten sind etwas für Anfänger. Eine Herausforderung. Besonders, wenn man selbst schon müde ist. Und manchmal sind sie auch für einen Lacher gut.
Vorgestern habe ich erst über seltsame Spleens des kleinen Fräulein geschrieben. Und siehe da, kaum sind 24 Stunden vergangen ist bereits neuer „Stoff“ nachgerückt.
Gestern hat das kleine Fräulein nämlich alle 10 bis 15 Minuten melden müssen, als sie gepupst hatte. Offensichtlich wurde absolut jede „Schandtat“ gemeldet.
Sie ist ein Kind, also insofern ist prinzipiell nichts wirklich peinlich, was Erwachsenen längst sehr unangenehm wäre. Stehen wir also in der Umkleide beim Kindertanzen. Es wurde kurz vor der Tür wieder mal „gepupst“ gemeldet, als ich beim Reingehen hinter mir höre:“Mama, du hast gepuuuupst!“. Danke für die Meldung mein Kind. Alle drehen sich um. Ehrlich, ich hatte nicht gepupst. „Kindermund tut Wahrheit kund!“ heißt es ja. Also erklär‘ das mal den zehn Müttern rund um dich herum.
Eventuell sollte ich dazu eine Serie „Peinliche Momente im Leben einer Mutter“ starten. Das Einläuten der Jahre der peinlichen Momente mit Kindern war vermutlich längst fällig … 😉
Sieben Uhr Früh. Das kleine Fräulein ist mir gerade auf die Rippen gesprungen, um mich freudenstrahlend aufzuwecken.
Kleines Fräulein: Mama! Ich will Saft!
Ich (*gähn* *stöhn*): Gleich, Schatz!
Kleines Fräulein: Maaaaaama! Ich will Saft!
Mama tapst in die Küche! Kein O-Saft mehr da. Ich weiß, wo er ist (im Keller), will aber eigentlich so früh am mOrgen keinen holen gehen.
Ich: Mäuschen, es ist kein Orangensaft mehr da, glaube ich.
Kleines Fräulein (empört): Aber Mama. Im Keller ist Orangensaft! Komm! Wir holen Orangensaft!
Tja … sie hat mich durchschaut!
Ihre Passion für Schnecken hat das kleine Fräulein schon seit dem feuchten Frühsommer. Unser Garten ist ja geradezu überbevölkert mit den Viechern. Ich teile diese Leidenschaft aber keineswegs … Trotzdem haben wir (=das kleine Fräulein) mal wieder etwas Neues gelernt …
Herr L.: Es regnet, zieh dir bitte die Regenjacke an.
Kleines Fräulein: Es regnet!?! Kommen wieder die Schnecken raus?
Herr L.: Ja, die mögen Regen
Kleines Fräulein: Mag Schnecken schauen!
….
Draußen, angesichts der Schnecke(n):
Kleines Fräulein: Uuuuuuu! Schnecke! Darf ich die angreifen?
Herr L. hebt die Schnecke an, um zu zeigen, dass das geht
Kleines Fräulein (nimmt dann ebenso eine Schnecke:): Uh. Schnecken sind glistchig
Und wieder was gelernt …
Ich finde das ja eher grauslich. Aber bei Kindern siegt (Gott sei Dank) die Neugierde. Es ging natürlich um Nacktschnecken.
Kindermund der Woche | Kleine Komplimente für schwangere Mütter oder ab wann ich ein Walfisch war
MärchenmundDieser Moment in jeder Schwangerschaft, wenn man sich weder hübsch noch sexy fühlt. Wenn man im Schrank verzweifelt nach passenden Klamotten sucht. Alles ist zu kurz, zu eng oder einfach „bäh!“. Das ist der Moment, in dem Komplimente wirklich gut tun.